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LoL: Riot stellt sich quer - Findet das Prime-League-Märchen von NNO ein abruptes Ende?

LoL: Verzichtet NNO auf Prime League?

Jeder Fan der deutschsprachigen League-of-Legends-Szene kennt die fabelhafte Geschichte der No Need Orga, die sich im letzten Sommer ereignet hat. Nun könnte es aber sein, dass das modernste deutsche eSports-Märchen ein unrühmliches Ende findet.
Kann NNO wie geplant in der Strauss Prime League antreten?
Kann NNO wie geplant in der Strauss Prime League antreten?
© NNO
Jeder Fan der deutschsprachigen League-of-Legends-Szene kennt die fabelhafte Geschichte der No Need Orga, die sich im letzten Sommer ereignet hat. Nun könnte es aber sein, dass das modernste deutsche eSports-Märchen ein unrühmliches Ende findet.

Was war das für eine Geschichte, die sich letzten Sommer im deutschsprachigen League-of-Legends-Kosmos ereignet hat!

Mehr oder weniger aus Spaß gegründet, traten die fünf Jungs der No Need Orga, kurz NNO, seit dem Spring Split 2022 in der zweiten Division der Strauss Prime League an, erreichten im Sommer dann auf der letzte Rille die Playoffs, spielten sich durch bis zum Titel-Gewinn und kurz darauf auch über die Relegation bis nach ganz oben in die erste Division der heimischen LoL-Liga. Der Miracle-Run schlechthin, von Experten und Fans der Szene gleichermaßen groß gefeiert.

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Nun scheint es aber, als könnte das wohl bisher schönste Märchen der deutschen League-of-Legends-eSports-Geschichte, sein unrühmliches Ende gefunden haben. Grund dafür sind geltende Restriktionen für die letztendlich von Publisher Riot Games verwalteten LoL-Ligen, zu denen auch die erste Division der Prime League gehört.

NNO: Riot schiebt eigenständigem Streaming Riegel vor

Zum Verständnis: Der große Hype und die entsprechend große Fanbase von NNO basiert hauptsächlich auf der Zuschauernähe der fünf Mitglieder, die vor allem über die parallel laufenden privaten Spiele-Streams von Frederic „NoWay“ Hinteregger, Niklot „Tolkien“ Stüber und Daniel „Broeki“ Broekmann generiert wurde und natürlich weiter generiert werden soll.

Während es in der unterklassigen zweiten Division noch keine Einschränkungen von Seiten Riot Games gibt, ist das im Oberhaus der Prime League anders. Die vom Publisher aufgestellten Regeln untersagen dort Spielern das Streaming auf jeglichen Plattformen während den offiziellen Übertragungen. Ein Problem für die Spieler von NNO, die sich nach wie vor eher als Content Creator denn waschechte Profis sehen und darüber wohl auch hauptsächlich ihr Einkommen regeln.

Da damit unklar ist, ob NNO so in ihrer aktuellen Besetzung überhaupt in der ersten Division antreten kann/möchte, führten die Verantwortlichen der Prime League Gespräche über eine Sonderregel mit ihren Pendants bei Riot Games. Seit gestern liegt ein Ergebnis vor, welches enttäuscht.

Im offiziellen Statement der Prime League wird klar, es wird keine Ausnahme für den Fan-Liebling geben.

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Konkret gesagt bedeutet das, dass nun nicht klar ist, in welcher Konstellation NNO in der nächsten Saison antreten wird. Dass die Organisation auf jeden Fall in der ersten Division antreten will, ist dagegen schon klar kommuniziert.

Offen bleibt, wie viele Mitglieder des ursprünglichen Rosters dann an der Geschichte des bisher schönsten Märchens der deutschen League-of-Legends-eSports-Geschichte weiterschreiben werden.