Mit Feuerwerk und bunten Choreographien sind die ersten Europaspiele in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku am Sonntag nach 17 Tagen beendet worden.
Feuriges Finale in Baku
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Präsident Patrick Hickey vom Europäischen Olympischen Komitee (EOC) sprach um 22.03 Uhr Ortszeit (19.03 Uhr MESZ) bei der Schlussfeier die offizielle Formel.
"Aserbaidschan, ihr wart wunderbare Gastgeber", sagte Hickey und unterstrich den europäischen Gedanken des Events: "Diese Europaspiele werden der Grundstein für die nächsten Europaspiele." (Die Abschlussfeier zum Nachlesen im Ticker)
Der EOC-Präsident hatte bereits im Vorfeld der Feier viel Lob für den Gastgeber übrig. "Baku ist olympiareif. Die Infrastruktur und die Organisation befähigen Aserbaidschan dazu, die Spiele auszurichten. Diese Europaspiele haben in jedem Bereich unsere Erwartungen übertroffen", sagte der Ire bei der Abschluss-Pressekonferenz.
Angeführt von Fahnenträgerin und Judo-Europaspielsiegerin Martyna Trajdos marschierte eine etwa 70-köpfige deutsche Delegation ins ausverkaufte Nationalstadion ein. Kein hochrangiges deutsches Regierungsmitglied wohnte der Zeremonie bei.
Die Europaspiele begannen am 12. Juni mit einer opulenten Eröffnungsfeier, die rund 85 Millionen Euro gekostet hat und damit etwa doppelt so teuer war wie die Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele 2012 in London.
In der aserbaidschanischen Hauptstadt kämpften rund 6000 Athleten aus 50 Ländern Europas in 253 Entscheidungen um Medaillen.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) war mit 265 Athleten am Start und beendete die Spiele auf dem vierten Rang der Nationenwertung mit 16 Gold-, 17 Silber- und 33 Bronzemedaillen.
Mit Blick auf die geplante zweite Auflage im Jahr 2019 ist sich Hickey "absolut sicher", angesichts von angeblich sieben Interessenten "schnell einen geeigneten Gastgeber zu finden". Das eigentlich vorgesehene Amsterdam hatte am 10. Juni aus finanziellen Gründen einen Rückzieher gemacht.