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Absurde Szene bei den European Games! Kugelstoßerin startet über 100 Meter Hürden - und wird nicht Letzte

Absurd! Kugelstoßerin im Hürdenlauf

Bei den European Games ereignet sich im 100-Meter-Hürdenlauf eine absurde Szene. Das belgische Team schickt statt einer Läuferin eine Kugelstoßerin ins Rennen. Und die wird nicht einmal Letzte.
Jolien Maliga Boumkwo sorgte für die kuriosen Szenen im 100-Meter-Hürdenlauf
Jolien Maliga Boumkwo sorgte für die kuriosen Szenen im 100-Meter-Hürdenlauf
© IMAGO/Newspix
Bei den European Games ereignet sich im 100-Meter-Hürdenlauf eine absurde Szene. Das belgische Team schickt statt einer Läuferin eine Kugelstoßerin ins Rennen. Und die wird nicht einmal Letzte.

Absurde Szene bei den European Games!

Belgien sah sich im Team-Wettbewerb des 100-Meter-Hürdenlaufs mit dem Ausfall von U20-Europameisterin Anne Zagre konfrontiert. Da keine andere Athletin zur Verfügung stand, schickte das belgische Team eine Kugelstoßerin ins Rennen.

Wenig überraschend kam Jolien Boumkwo, die neben Kugelstoßen auch beim Hammerwurf an den Start geht, mit deutlichem Abstand nach 32,81 Sekunden als letzte ins Ziel. Den Lauf gewann die Spanierin Teresa Errandonea in 13,22 Sekunden.

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Offiziell wurde sie später als Vorletzte geführt und holte damit noch zwei Punkte für Belgien. Denn die Schweizerin Ditaji Kambundji wurde nachträglich disqualifiziert.

Kugelstoßerin als Hürdenläuferin: „Sehr komisch“

„Mein Team ist das Wichtigste für mich“, sagte die 29 Jahre alte Boumkwo, die mit einer langen Trainingshose an den Start ging und ihre Konkurrentinnen teils deutlich überragte: „Ich durfte nicht zulassen, dass wir einen Punkt verlieren. Es bestand für mich kein Risiko, wenn ich es gelassen angehen würde.“

Am Freitag war Boumkwo, die auch belgische Hammerwurf-Meisterin ist, Siebte im Kugelstoßen geworden.

Hinter dieser kuriosen Entscheidung des belgischen Teams steckt eine Erklärung: Wenn das Team keine Starterin ins Rennen geschickt hätte, hätte es auch keine Punkte sammeln können und wäre sogar disqualifiziert worden vom gesamten Wettbewerb. So sicherte sich Belgien immerhin zwei Punkte für den vorletzten Platz und bleibt im Rennen in der Gesamtwertung.

„Das ist sehr komisch. Vielleicht hat jemand kurzfristig abgesagt und sie wussten nicht, wen sie nehmen sollen“, rätselte die deutsche Starterin Monika Zapalska am ZDF-Mikrofon. Die 29-Jährige erreichte in besagtem Lauf den dritten Platz.

Boumkwo selbst hatte mit der Entscheidung offenbar keine Probleme: Vor dem Start des Rennens strahlte sie grinsend in die Kamera, anschließend ließ sie sich von ihren Konkurrentinnen abklatschen.