RB Leipzig siegt - 1860 holt Punkt

Aufsteiger RB Leipzig ist beim Überraschungsbesuch von Weltmeister Sami Khedira zumindest bis Samstag an die Tabellen-Spitze der 2. Bundesliga geklettert.

1860 München setzte seinen Fehlstart fort, während dem FC St. Pauli mit dem ersten Sieg der Befreiungsschlag gelang.

Leipzig besiegte zum Auftakt des 3. Spieltags Erzgebirge Aue 1:0 (1:0) und bleibt ungeschlagen, die Münchner Löwen verpassten beim 2: 2 (1:0) bei Neuling 1. FC Heidenheim den ersehnten ersten Dreier.

St. Pauli kam durch ein Last-Minute-Tor von Lasse Sobiech zu einem 2:1 (1:1) gegen den SV Sandhausen und damit zum den ersten Sieg.

In Leipzig hatte sich Nationalspieler Khedira von Real Madrid unter die 34.273 Zuschauer gemischt und den Auftritt seines jüngeren Bruders Rani im RB-Trikot verfolgt.

Die Hintergründe von Khediras Deutschland-Visite blieben zunächst unklar - eigentlich hatte der 27-Jährige im 22er-Kader Reals für das Final-Rückspiel im spanischen Supercup am späten Abend bei Stadtrivale Atletico gestanden.

Leipzigs Kapitän Daniel Frahn gelang in der 3. Minute mit seinem ersten Zweitligatreffer das Siegtor in einer Partie, die von einer Kollision zwischen Aues Torhüter Martin Männel und RB-Verteidiger Niklas Hoheneder (42.) überschattet wurde, der auf den Kopf stürzte und mit einer schweren Stauchung der Halswirbelsäule ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Die noch punktlosen Auer setzen sich am Tabellenende fest.

Bei St. Pauli verschaffte sich Tainer Roland Vrabec weiter Luft, nachdem er zuletzt durch das 3:1 im Pokal bei Optik Rathnenow ein Erfolgserlebnis gefeiert hatte.

Sandhausen konnte sich nach dem 1: 4-Debakel im Pokal bei Drittligist Arminia Bielefeld an der Elbe nicht rehabilitieren.

Vor 26.581 Zuschauern brachte Christopher Nöthe die Gastgeber bereits in der 4. Minute in Führung.

In der 23. Minute gelang dann Rene Gartler der verdiente Ausgleich für die Gäste. Das 1:1 währte bis in die zweite Minute der Nachspielzeit, als Sobiech zur Stelle war.

Nach nur einem Punkt aus drei Spielen steht der neue 1860-Trainer Ricardo Moniz, der seine Mannschaft vor dem Saisonstart selbst zu den Topfavoriten der Liga gezählt hat, bereits mächtig unter Druck.

Dabei erwischten die Gäste in Heidenheim einen Start nach Maß. Torjäger Rubin Okotie sorgte mit seinem Treffer in der 13. Minute für die 1:0-Führung.

Für Okotie, der in der 70. Minute noch einen Foulelfmeter vergab, war es der fünfte Pflichtspiel-Treffer in dieser Saison.

Kurz nach der Pause drehte aber Heidenheim das Spiel innerhalb weniger Minuten durch Florian Niederlechner (51.) und Sebastian Griesbeck, ehe Leonardo (66.) den Münchnern immerhin noch einen Punkt rettete.

Bei Heidenheim sah Smail Morabit in der Nachspielzeit Gelb-Rot.