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2. Bundesliga: Heidenheim - HSV 2:1, Nürnberg - VfB Stuttgart 0:6

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2. Bundesliga: Heidenheim - HSV 2:1, Nürnberg - VfB Stuttgart 0:6

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Last-Second-Schock für HSV

Der VfB Stuttgart baut durch den Kantersieg beim 1. FC Nürnberg den Vorsprung auf Platz drei der 2. Bundesliga aus. Der Hamburger SV verliert gegen Heidenheim spät.
Der Hamburger SV verliert in letzter Sekunde beim 1. FC Heidenheim
Der Hamburger SV verliert in letzter Sekunde beim 1. FC Heidenheim
© Getty Images
Der VfB Stuttgart baut durch den Kantersieg beim 1. FC Nürnberg den Vorsprung auf Platz drei der 2. Bundesliga aus. Der Hamburger SV verliert gegen Heidenheim spät.

Der Hamburger SV hat sich im Aufstiegsrennen auf unglaubliche Weise wieder selbst ein Bein gestellt und muss sogar um die Relegation zittern. Der HSV verlor beim 1. FC Heidenheim durch zwei späte Gegentore 1:2 (0:0) und musste den Rivalen auf Platz drei vorbeiziehen lassen. Der direkte Aufstieg ist für die Hamburger nicht mehr möglich. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

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Der VfB Stuttgart ist die Rückkehr in die Bundesliga dagegen kaum noch zu nehmen. Die Schwaben behaupteten dank eines 6:0 (3:0) beim desolaten 1. FC Nürnberg den zweiten Tabellenplatz und können im Saisonfinale nur noch theoretisch auf den dritten Platz zurückfallen. Der 1. FC Heidenheim auf Rang drei hat drei Punkte weniger auf dem Konto und besitzt ein um elf Treffer schwächeres Torverhältnis. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

"Es ist zwar rechnerisch noch möglich. Aber den heutigen Tag können wir genießen und ein bisschen feiern", sagte VfB-Offensivspieler Sasa Kalajdzic bei Sky und fügte an: "Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft. Es waren Höhen und Tiefen in dieser Saison, aber am Ende war es souverän und dominant."

Die Highlights der Sonntagsspiele ab 19.30 Uhr in Sky Sport News HD - Die 2. Bundesliga im TV auf SPORT1

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Kerschbaumer versetzt HSV K.o.-Schlag

In Heidenheim brachte Joel Pohjanpalo die Hamburger mit seinem Blitztor 20 Sekunden nach der Halbzeitpause verdient in Führung. Wie im Vorjahr die "Deppen von der Elbe" (Trainer Dieter Hecking) zu sein, wollte der HSV um jeden Preis verhindern. Allerdings gelang Heidenheim durch ein Eigentor von Jordan Beyer (80.) der Ausgleich, Konstantin Kerschbaumer setzte den K.o.-Schlag (90.+5.). "Unfassbar, das ist nicht zu toppen", sagte FCH-Trainer Frank Schmidt. (Die Tabelle der 2. Bundesliga)

"Wenn wir so ein Spiel abliefern und zum vierten oder fünften Mal so bitter bestraft werden, macht das keine Freude", sagte Hecking bei Sky zerknirscht. "Das zweite Gegentor ist absolut nicht zu entschuldigen. Der Fußballgott ist nicht auf unserer Seite. Aber: Wenn wir es jetzt nicht schaffen, sind wir wirklich selber schuld."

Der HSV machte von Beginn an Druck - erst recht nach der Kunde der frühen Führung für die Stuttgarter in Karlsruhe. Gideon Jung verlängerte einen Eckball per Kopf, der Ball prallte gegen den Pfosten. Martin Harnik und Beyer standen daneben, waren aber zu überrascht, um ihn ins Tor zu schieben (8.).  

Heidenheim ordnete sich nach 20 Minuten und kam besser ins Spiel. Allerdings blieb der HSV die bessere und auch gefährlichere Mannschaft. Heidenheim tat lange sehr wenig dafür, die Ansage seines Trainer Frank Schmidt ("Wir wollen unbedingt siegen") umzusetzen. (Spielplan und Ergebnisse)

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Pohjanpalos Treffer war für die überlegenen Gäste dennoch eine Erlösung. Der Finne ließ zwei schläfrige Gegenspieler stehen und tunnelte FCH-Torhüter Kevin Müller. Kurz darauf schien Heidenheim der Ausgleich geglückt zu sein, im Vorfeld aber gab es ein Handspiel. Erst Beyer traf dann doch noch - auf der falschen Seite. Das Drama nahm seinen Lauf. Die Heidenheimer träumen nach dem späten Coup endgültig von der Bundesliga. "Scheiß drauf, wie. Wir wollen unseren Traum jetzt wahr machen", sagte Heidenheims Tim Kleindienst bei Sky.

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Stuttgart bessert Tordifferenz auf

In Nürnberg besserten Silas Wamangituka (11.), Atakan Karazor (26., 64.), Sasa Kalajdzic (41.) und Nicolas Gonzalez (52., 76.) die Tordifferenz der Gäste-Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo deutlich auf.

Bundesliga-Absteiger Nürnberg droht auf Platz 15 damit weiter der ungebremste Absturz in die 3. Liga: Vor dem 34. Spieltag ist die Mannschaft von Jens Keller noch nicht gerettet. 

Beide Teams hatten zuletzt Kantersiege eingefahren - Nürnberg siegte 6:0 bei Wehen Wiesbaden, der VfB 5:1 gegen den SV Sandhausen. Und auch die Partie im Max-Morlock-Stadion startete furios: Georg Margreitter verlor in den Nürnberger Innenverteidigung den Ball gegen den störenden Wamangituka, der FCN-Schlussmann Christian Mathenia keine Chance ließ.   

Der VfB, der zunächst ohne die Ex-Nationalspieler Mario Gomez und Holger Badstuber angetreten war, kontrollierte anschließend die Begegnung. Im Anschluss an eine Ecke nahm Karazor die nächste Einladung der Gäste an und stocherte den Ball nach einer Ecke aus kürzester Distanz über die Linie. 

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Es blieb ein einseitiges Spiel. Die Nürnberger setzten kaum Nadelstiche und produzierten selbst schlimme individuelle Fehler. Die Gäste nutzten diese eiskalt. 

Zum Abschluss tritt der HSV am Sonntag beim SV Sandhausen an und muss einen Punkt auf den FCH aufholen, den ein kniffliges Spiel beim Zweitligameister Arminia Bielefeld erwartet. Stuttgart spielt zum Abschluss gegen den SV Darmstadt, Nürnberg muss bei Holstein Kiel antreten.

mit Sport-Informations-Dienst (SID)