Home>Fußball>2. Bundesliga>

2. Bundesliga: Hamburger SV schlägt Schalke 04

2. Bundesliga>

2. Bundesliga: Hamburger SV schlägt Schalke 04

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

S04-Saison beginnt mit Nackenschlag

Schalke 04 verliert den Zweitliga-Auftakt gegen den Hamburger SV. Danach herrscht wieder gedrückte Stimmung.
Simon Terodde zeigte sich enttäuscht über die Pleite gegen seinen Ex-Klub
Simon Terodde zeigte sich enttäuscht über die Pleite gegen seinen Ex-Klub
© Imago
Christopher Mallmann
Christopher Mallmann

Am Ende waren die Köpfe wieder unten.

{ "placeholderType": "MREC" }

Was in der vergangenen Saison zum ewigen Schalker-Bild wurde, zeigte sich nach der 1:3-Niederlage gegen Hamburger SV als weitere Wiederholung. (BERICHT: HSV-Panne vor Zweitliga-Start)

Die Königsblauen verloren den Zweitliga-Auftakt trotz Führung - und stehen erst einmal wieder mit leeren Händen da. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

{ "placeholderType": "MREC" }

Terodde hadert nach Schalke-Pleite gegen HSV

“So eng ist Fußball – das ist zum Kotzen!“, sagte ein aufgewühlter Simon Terodde, der gegen seinen Ex-Verein zwar das 1:0 besorgt hatte, sich aber über die vergebene Chance nach dem 1:2 ärgerte, bei Sky. “Es sind Zentimeter, die manchmal fehlen. Wir hatten die klaren Chancen, aber der HSV kontert eiskalt, wenn es auch verdient war.“

Terodde hatte Schalke bereits in der 7. Minute in Führung geschossen - danach hatte Königsblau sogar Glück, als der Hamburger Robert Glatzel in der 28. Minute einen Elfmeter verschoss.

Was heißt Glück? Keeper Michael Langer parierte den Ball vor 19.770 Zuschauern. Zufrieden war er dennoch nicht.

{ "placeholderType": "MREC" }

“Wir hatten uns so viel vorgenommen“, erklärte der 33-Jährige. “Das Quäntchen Glück war nicht auf unserer Seite, das ist bitter. Wir hatten Chancen zum 2:1, am Ende entscheiden Kleinigkeiten. Aber der HSV hat das auch gut gemacht, wir haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt.“

Elfer-Killer Langer im Pech

Was “das Schlimmste“ für ihn war, war das Gegentor zum Ausgleich, das der vorherige Pechvogel Glatzel besorgt hatte (53.).

Langer klatschte einen schwierigen Freistoß von Tim Leibold nach leicht vorne, sodass der 27-Jährige nur noch einschieben musste. Die alleinige Schuld trägt Langer trotzdem nicht an dem Treffer.

Schalkes Antwort ließ nicht lange auf sich warten, doch Thomas Ouwejan scheiterte frei vor Heuer Fernandes (55.).

In der Folge entwickelte sich ein ständiges Hin und Her, das vor allem durch Auswechslungen unterbrochen wurde. Was fehlten, waren die klaren Torchancen.

HSV dreht in der Schlussphase auf

Bis zur Schlussphase, als der HSV die entscheidenden Räume nutzte, erst durch den eingewechselten Moritz Heyer traf (86.) - und später dank Bakery Jatta den Deckel draufmachte (90.).

Genau zwischen diesen beiden Szenen hatte Schalke mehrere große Chancen, die aus einer Ecken resultierten - hier waren es dann immer jene Zentimeter, die fehlten, von denen Terodde sprach.

“Wir hatten nicht weniger Chancen als der HSV“, sagte Schalke Trainer Dimitrios Grammozis, der seinen Kapitän Danny Latza schon nach einer halben Stunde verletzungsbedingt vom Feld hatte holen müssen, bei Sat1. “Daran lag es heute nicht. Wir haben gegen eine Top-Mannschaft gespielt. Wir wussten, dass wir nicht viel Ballbesitz haben. Aber wir hatten viele gute Konterchancen.“

Nur 28 Prozent Ballbesitz bei Schalke

Ballbesitz ist das Stichwort. Davon hatte S04 tatsächlich wenig. Nur 28 Prozent, der HSV 72. Die Torschüsse indes waren ausgeglichen - 14 zu 13 für den HSV, der außerdem rund zwei Kilometer mehr lief.

“Wir haben Nachholbedarf“, erklärte HSV-Coach Tim Walter trotz des Erfolgs. “Wir wollten mutig sein, das hat am Anfang nicht geklappt. Wir sind mit dem Tor wachgeküsst worden. Wir sind immer besser geworden. Dann waren wir richtig mutig und hatten eine hohe Bereitschaft.“

Es sei “ein Anfang“ gewesen, “mehr aber nicht. Die Jungs glauben an sich. Die glauben an den neuen HSV. Wir sind auf einem richtig guten Weg.“ (Tabelle der 2. Bundesliga)

HSV spricht von einer ganz neuen Identität

Und Kapitän Sebastian Schonlau sagte: “Der Trainer hat immer an uns geglaubt, er gibt uns so viel Selbstvertrauen.“

Während also der HSV weiter gierig bleibt und von einer ganz neuen Identität spricht, muss Schalke sich noch mal hinsetzen und sein Spiel durchgehen.

“Wir sind sehr enttäuscht“, gestand der Neu-Schalker Dominick Drexler, fügte aber hinzu: “Die Saison ist lang. Wir brauchen einen langen Atem. Wir können noch viel draufpacken.“

Das klingt deutlich optimistischer. Am zweiten Spieltag ist Schalke 04 bei Holstein Kiel zu Gast.

Zeit, es besser zu machen.