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2. Bundesliga: Peter Neururer und Jens Keller über Erfolg des FC Schalke 04

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2. Bundesliga: Peter Neururer und Jens Keller über Erfolg des FC Schalke 04

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Das steckt hinter dem Schalker Erfolg

Der FC Schalke ist zurück in der Erfolgsspur. Doch was steckt hinter dem Aufschwung der Königsblauen? Das sagen die Gäste im Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga.
Sendung verpasst? Der Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga mit Schubert und Keller
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Der 3:0-Erfolg des FC Schalke am vergangenen Wochenende gegen Dynamo Dresden dürfte für ordentlich Erleichterung bei den Verantwortlichen der Königsblauen gesorgt haben. Vor fast 55.000 Zuschauern waren die Knappen zwar nicht zwingend überlegen, dafür in den entscheidenden Momenten eiskalt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

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„Das war mehr als Gänsehaut, eine Renaissance der Fußball-Atmosphäre. Da wurde heute mehr oder weniger schon der Aufstieg gefeiert. Was da los war, das ist nicht mehr zu toppen“, schwärmte SPORT1-Experte Peter Neururer im Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga über die Stimmung auf Schalke.

„Das war an Intensität nicht mehr zu toppen. Und diese eigenartige Sensibilität, die die Schalker haben – die leiden natürlich auch extrem – für die Mannschaft. Im Moment gibt die Mannschaft eine ganze Menge. Vielleicht nicht so an Spielerischem, aber sie kämpft. Und das nimmt die Fans mit“, ergänzte Neururer.

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Nach dem vierten Sieg in Folge ohne Gegentor und dem Sprung auf Platz drei der Tabelle dürften die ersten Fans in der Tat schon wieder vom Aufstieg träumen, nachdem den Schalkern nach dem durchwachsenen Saisonstart bereits die nächste Krise angedichtet wurde. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Schalke hatte das richtige Händchen

„Eine Einheit ist dann entscheidend, wenn es nicht läuft. Aktuell wird auf Schalke alles eine Einheit sein“, fasste Jens Keller im Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga auf SPORT1 die derzeitige Situation bei den Knappen zusammen und erhielt Zustimmung von Neururer: „Nach dem, was die Schalke die letzten eineinhalb Jahre leiden mussten, sehen sie jetzt eine Mannschaft auf dem Platz, die sicherlich fußballerisch nicht so brillant ist, wie die Punkteausbeute der letzten Wochen aussagt. Aber es ist eine Mannschaft, die unglaubliche Leidenschaft mitbringt.“

Dass der Absteiger derzeit überhaupt eine wettbewerbsfähige Mannschaft auf den Rasen bringt, war vor der Saison keineswegs gesichert. 26 Abgängen standen zum Ende der Transferperiode im Sommer 20 Neuzugänge gegenüber - fast der komplette Abstiegskader der Königsblauen wurde verkauft oder verliehen.

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Derartige Umbrüche können schnell nach hinten los gehen oder das Potential für einen Neuanfang bieten - wenn die richtigen Spieler verpflichtet werden.

Dem FC Schalke ist dieser Umbruch gelungen, ist sich Jens Keller sicher: „Sie haben viel Zweitligaerfahrung reingebracht und junge Spieler. Da ist eine gute Mischung. Sie haben sich nicht nur auf Qualität aus der Bundesliga verlassen, mit der sie abgestiegen sind. Sie haben mit Terodde und Latza Spieler mit Zweitligaerfahrung geholt.“

Schalke braucht Geduld mit Grammozis

Entscheidend in der Kaderplanung war zweifelsohne auch der Transfer von Torhüter Martin Fraisl, den die Knappen zu Beginn der Saison von ADO Den Haag verpflichteten und der im Dress der Schalker noch kein einziges Mal hinter sich greifen musste. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

So kontrovers die Degradierung von Ralf Fährmann war, der Erfolg gibt Trainer Dimitrios Grammozis recht, erklärte Neururer: „Das sind so Momente im Trainer-Leben, die entscheidend sein können. Wenn da das erste Spiel nach dem Wechsel in die Hose geht, wäre die Maßnahme – im Nachhinein als richtig erkannt – falsch gewesen. Aber es hat funktioniert, daher hat er da alles richtig gemacht. Erfolg braucht keine Erklärung.“

Der SPORT1-Experte verteidigte Grammozis gegen die Kritik, der er sich seit seiner Amtsübernahme auf Schalke immer wieder konfrontiert sah: „Er hat eine Mannschaft übernommen, die desolat war. Das war keine Mannschaft, sondern ein Haufen von Spielern. Da ist man als Trainer total chancenlos.“

Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga: Neururer verteidigt Grammozis
01:31
Neururer verteidigt Grammozis: "Die Mannschaft war 'desolat'..."

Ähnlich sah es Keller, der zu Geduld mit dem Trainer mahnte: „Er hat eine Mannschaft in der Bundesliga übernommen, die tot war. Dann kam ein riesen Umbruch in der zweiten Liga. Da braucht man als Trainer auch die Zeit, die Mannschaft als Team zusammenzuschweißen und die eigene Taktik zu implementieren. Das braucht Zeit und jetzt erntet er langsam die Früchte seiner Arbeit.“

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