Hiermit erkläre ich das Derby HSV gegen FC St. Pauli zum Spiel des Wochenendes. Ligaübergreifend. (2. Bundesliga: HSV - St. Pauli 18.30 Uhr im LIVETICKER)
Wer braucht da Hertha-Bayern?
Was Besseres gibt‘s nicht im Sortiment, das Unterhaus ist spätestens seit dieser Pokalwoche hip.
Heißt: Die stärkste zweite Liga aller Zeiten ist noch stärker als gedacht. Sie hat in den Köpfen teilnehmender Spieler ungeahnte Qualitäten ausgebildet, die der ersten Liga fehlen. Zum Beispiel die Qualität „Gescheit spielen, wenn es drauf ankommt“.
Ich erkläre Gladbach zum Zweitligisten
Außerdem erkläre ich Borussia Mönchengladbach zum Zweitligisten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Wer im Pokal-Achtelfinale gegen Hannover 96 untergeht, hat jede Berechtigung verloren, künftig gegen den FC Bayern anzutreten, selbst wenn man womöglich gewinnt.
Den BVB muss ich nicht erst zum Zweitligisten erklären, der ist es ja schon: Ich sage nur Europa League. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
Sogar der HSV hat gelernt, manchmal was richtig zu machen
Diese zweite Liga ist so stark, dass sogar der HSV gelernt hat, manchmal was richtig zu machen. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Wobei ich das nicht überbewerten möchte, die letzten Jahre haben gezeigt: Was dauerhaften Erfolg angeht, ist der HSV immer für keine Überraschung gut.
Apropos: Gestern hat mich ein erkennbar fieser Ex-Kollege gefragt, ob ich im Falle von Pokalsieg und Aufstieg des HSV, ich nenne es mal: Mini-Double, zurücktreten werde.
Darüber hatte ich ehrlich gesagt noch keinen Gedanken verschwendet. Ich habe dann geantwortet, dass ich nur von Spiel zu Spiel denke. Oder, wie sie beim HSV sagen: von Kredit zu Kredit.
HSV - St. Pauli, Aue - Schalke: Wer braucht da Bayern und BVB?
Heute schaue ich trotzdem das Hamburger Derby. Ob ich am Wochenende erste Liga gucke, entscheide ich spontan. Bin aber skeptisch.
Wer braucht schon Hoffenheim gegen Zickzack-Dortmund und Hertha gegen Bayern, wenn er HSV gegen St. Pauli und Aue gegen Schalke haben kann?
Der Vollständigkeit halber sei gesagt: 2004 standen sogar fünf Nicht-Erstligisten im Pokal-Viertelfinale.
Den Drittligisten Hoffenheim trainierte damals ein Mann namens Flick. Bremen gewann das Endspiel – also waren es eigentlich sechs unterklassige Klubs.
Sei‘s drum, das waren ganz andere Zeiten.
Der Jahresrückblick 2021 als Buch ist da: „UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN – ein völlig verrücktes Fußball-Jahr unter besonderer Berücksichtigung des HSV“ von Alex Steudel. Hier klicken!