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Werder Bremen: Marvin Ducksch über Ole Werner, Niclas Füllkrug, Aufstieg

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Werder Bremen: Marvin Ducksch über Ole Werner, Niclas Füllkrug, Aufstieg

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Ducksch: Das hat Werner verändert

Marvin Ducksch ist der Top-Scorer der 2. Bundsliga. Im SPORT1-Interview spricht der 28-Jährige über Werders Aufstiegschancen, Angebote anderer Klubs sowie das Erfolgsrezept von Trainer Ole Werner.
Der SV Werder Bremen hat das Nordderby für sich entschieden. Im Anschluss feiern sie ihren Derbyhelden Marvin Ducksch.
Niclas Löwendorf
Niclas Löwendorf

Marvin Ducksch hat einen Lauf. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

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In den vergangenen elf Zweitliga-Spielen sammelte der Werder-Stürmer stolze 16 Scorerpunkte, trug maßgeblich dazu bei, dass die Bremer von Rang zehn an die Spitze kletterten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Eng verknüpft ist dieser Aufschwung mit Trainer Ole Werner, der das Ruder Ende November übernommen hatte und auch das Sturmduo aus Ducksch und Niclas Füllkrug auf Hochtouren brachte. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

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Zusammen kommen die beiden auf 43 Scorerpunkte. Ducksch führt die Liste ligaweit mit 24 Punkten an.

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Warum es so gut harmoniert, wie groß Werders Aufstiegschancen sind und was er von den Angeboten anderer Top-Klubs hält, verrät Ducksch im SPORT1-Interview.

SPORT1: Herr Ducksch, Sie sind mit 15 Toren und neun Vorlagen der Top-Scorer der Liga. Sie haben jetzt schon so viele Scorerpunkte gesammelt, wie in der ganzen vergangenen Saison zusammen.

Marvin Ducksch: Es läuft momentan einfach gut, nicht nur für mich, sondern für das ganze Team. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Es freut mich, dass ich damit der Mannschaft helfen kann. Ich hoffe, dass noch ein paar Tore dazukommen.

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Zaubert das Duo Ducksch-Füllkrug gegen Heidenheim wieder?

SPORT1: 29 Scorerpunkte sind Ihr bisheriger Rekord aus der Saison 2017/18. Damals haben Sie noch für Holstein Kiel gespielt. Halten Sie es für möglich, diesen Rekord zu knacken?

Ducksch: Tatsächlich habe ich den Rekord im Hinterkopf. Ein besonderer Anreiz ist es schon. Trotzdem habe ich andere Ziele. Ich möchte erfolgreich mit der Mannschaft sein.

Ducksch erläutert 15-Tore-Versprechen

SPORT1: Sie haben bei ihrer Vorstellung in Bremen gesagt, Sie garantieren 15 Tore. Ist das Ihre magische Marke, die Sie immer erreichen wollen?

Ducksch: Ja, das ist tatsächlich meine Marke. In meiner ersten Saison in Kiel habe ich mir die Marke gesetzt. Seitdem bin ich damit immer gut gefahren.

SPORT1: Ist diese Saison für Sie der Dosenöffner, um den nächsten Schritt zu machen – vielleicht sogar in die Bundesliga?

Ducksch: So weit habe ich noch nicht gedacht. Wenn es der Aufstieg ist, dann nehme ich ihn gerne. Ich muss aber nicht erste Liga spielen, um es jemandem zu beweisen. Ich weiß, was ich kann. Ich konnte es noch nicht auf Top-Niveau zeigen. Aber wer weiß, was noch passiert?

Ducksch: Angebote freuen mich natürlich

SPORT1: Muss das zwangsläufig mit Werder sein?

Ducksch: Das wäre natürlich schön, ich habe hier noch Vertrag. Wir werden sehen, wohin die Reise geht.

SPORT1: Die Deichstube hat berichtet, Sie hätten eine Ausstiegsklausel in Höhe von 5,5 Millionen. Außerdem heißt es, Union Berlin und Atalanta Bergamo hätten Interesse. Denken Sie über solche Szenarien oder Möglichkeiten nach?

Ducksch: Nein, gar nicht. Es freut mich natürlich, dass Interesse gezeigt wird, aber ich habe hier noch Vertrag und bin sehr glücklich.

SPORT1: Atalanta spielt in der ersten italienischen Liga. Die Chance, international dabei zu sein, ist sehr hoch. Reizt so ein Angebot?

Ducksch: Klar, das kann ich nicht leugnen. Wenn man von einem solchen Interesse hört, ist das immer schön. Außerdem spornt es mich noch mehr an.

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Traum-Kombi! Ducksch und Füllkrug zaubern Werder Richtung Bundesliga

SPORT1: Sie sagen, Sie fühlen sich wohl bei Werder. Was würde geschehen, wenn der Aufstieg nicht gelänge? Wollen Sie unbedingt in die Bundesliga oder könnten Sie sich noch ein zweites Jahr in Bremen vorstellen?

Ducksch: Vorstellen kann ich mir alles. Ich habe für drei Jahre unterschrieben, unabhängig davon, ob wir aufsteigen oder nicht. Ich bin sehr zufrieden hier.

Ducksch: Funktionieren immer besser

SPORT1: Sie und Niclas Füllkrug bilden das gefährlichste Sturmduo der Liga. Warum harmoniert es so?

Ducksch: Ich weiß nicht, ob es da ein klassisches Erfolgsrezept gibt. Wir zwei stehen aktuell ein wenig im Vordergrund. Aber es gibt so viele Leute um uns herum, die wir brauchen, die uns helfen, so viele Tore zu schießen. Wir sind eine richtig gute Einheit geworden, die sich für nichts zu schade ist. Es ist ein guter Mix aus allem, das sind nicht nur wir zwei.

SPORT1: Wie würden Sie sich und Füllkrug beschreiben? Sind Sie ähnliche Spielertypen oder gibt es Unterschiede?

Ducksch: Dass es Unterschiede gibt, sieht – glaube ich – jeder. Ich bin nicht der klassische Neuner. Ich bin sehr dankbar, dass er der Zielspieler ist und ich meine Freiheiten drumherum habe. So kommen wir in unsere Automatismen rein und funktionieren immer besser.

SPORT1: Was haben Sie gedacht, als sie erstmals von Ihrem Spitznamen (“die hässlichen Vögel“, eine spontane Schöpfung von Füllkrug, Anm.d.Red.) gehört haben?

Ducksch: Ich habe ihn direkt gefragt, ob er sich nichts Besseres hätte einfallen lassen können (lacht). Aber ich hab es mit Humor genommen.

SPORT1: Glauben Sie, Sie werden den Namen noch mal los?

Ducksch: Der Name kann ruhig bleiben, ich habe mich damit abgefunden (lacht). So häufig hört man ihn ja gar nicht mehr. Es war nur der Hype am Anfang.

SPORT1: Apropos Anfang. Was hat Ole Werner gemacht, dass die Mannschaft so erfolgreich spielt?

Ducksch: Ich denke, er hat vor allem Ruhe reingebracht. Die Mannschaft ist gewachsen, obwohl sie viele Rückschläge wegstecken musste. Es war keine einfache Situation. Wir hatten in einem Monat drei Trainer. Das zeigt, was für einen Zusammenhalt diese Mannschaft hat. Es macht inzwischen extrem viel Spaß.

Ducksch: Unterstützung wahnsinnig spürbar

SPORT1: Wie nehmen Sie die Euphorie in der Stadt und bei den Fans wahr?

Ducksch: Es pusht einen enorm. Obwohl immer Unterstützung da war, ist die Stimmung in den vergangenen Monaten noch mal deutlich gestiegen. Jetzt merkt man, was da für ein Zusammenhalt zwischen Stadt, Mannschaft und Fans herrscht. Gerade vor dem Nordderby war es wahnsinnig spürbar.

SPORT1: Ist die Euphorie vielleicht der entscheidende Schlüssel zum Aufstieg?

Ducksch: Kleine Prozentteile gehören dazu, aber wir als Mannschaft funktionieren einfach gut. Jeder weiß, was er zu tun hat. Wir kommen jetzt in die Crunchtime.

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SPORT1: Was haben Sie gedacht, als nach dem Nordderby die Fangesänge „Ducksch is on fire“ angestimmt wurden?

Ducksch: Leo (Leonardo Bittencourt; Anm. d. Red.) hat es schon zweimal im Bus angestimmt. Ich kannte den Song also schon. Ich war aber überrascht, dass er es auch mit den Fans geteilt hat. Das war sehr angenehm.

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