Dank eines Kraftakts feiert Spitzenreiter SV Darmstadt 98 am 20. Spieltag einen 2:1-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig und hat an der Tabellenspitze jetzt vier Punkte Vorsprung auf den Hamburger SV. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
2. Bundesliga>
2. Bundesliga: Kaiserslautern-Serie bei St. Pauli gerissen - Darmstadt jubelt spät
Lilien jubeln spät - FCK patzt
Der SV Darmstadt 98 behauptet nach einem Last-Minute-Sieg gegen Eintracht Braunschweig die Tabellenführung. Außerdem reißt eine imposante Serie von Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern. Fortuna Düsseldorf jubelt ebenfalls spät.
Darmstadt feiert den späten Siegtreffer durch Phillip Tietz
© Imago
Außerdem gewann der FC St. Pauli mit 1:0 gegen Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern, der im zehnten Spiel seine erste Auswärtspleite in dieser Saison kassierte. „Wir haben nicht unverdient verloren. Bei uns hat die Einstellung erst nach dem Rückstand wirklich gestimmt“, sagte FCK-Trainer Dirk Schuster bei Sky. Torwart Andreas Luthe ergänzte: „Bei eigenem Ballbesitz war das zu wenig.“
Fortuna Düsseldorf setzte sich mit 2:0 gegen den SV Sandhausen durch. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Darmstadt ringt Braunschweig nieder
Der erste gute Abschluss in Darmstadt ging auf das Konto der Hausherren. Christoph Zimmermann zog nach vier Minuten aus der Distanz ab, doch Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzic war auf dem Posten und lenkte den Ball mit Mühe zur Ecke.
Sechs Minuten später meldeten sich auch die Gäste in der Offensive an: Nach einer flachen Hereingabe von Fabio Kaufmann verfehlte zunächst Tarsis Bonga das Leder, ehe Keita Endo völlig alleingelassen aus elf Metern über das Tor schoss.
Nach 14 Minuten war wieder Fejzic gefordert und parierte zunächst gegen Phillip Tietz, ehe er auch gegen Mathias Honsak zur Stelle war.
In der 20. Minute sorgte auf der Gegenseite ein Abschluss von Kaufmann für Gefahr, bevor Lilien-Keeper Marcel Schuhen nach 34 Minuten einen starken Abschluss von Endo entschärfen konnte.
Pech hatte Darmstadt in der 44. Minute, als Honsak aus 20 Metern nur die Latte traf. Marvin Mehlem beförderte den Ball anschließend per Kopf ins Tor, der Treffer wurde aber wegen Stürmerfoul nicht gegeben.
Nach 52 Minuten brachen die Gäste den Bann: Zimmermann verursachte einen unnötigen Handelfmeter, den Manuel Wintzheimer souverän verwandeln konnte.
Darmstadt drängte im Anschluss vehement auf den Ausgleich und wurde nach 82 Minuten belohnt, als Honsak zum 1:1 einköpfte. Den vielumjubelten 2:1-Siegtreffer erzielte Tietz in der Nachspielzeit nach Videobeweis. Wenig später flog auch noch Braunschweigs Nathan de Medina mit Gelb-Rot vom Platz.
Kaiserslautern verliert bei St. Pauli erstmals auswärts
In einem ereignislosen ersten Durchgang in Hamburg dauerte es bis zur 44. Minute, ehe die erste hochkarätige Torchance zu verzeichnen war.
Nach einer Flanke von St. Paulis Winterneuzugang Oladapo Afolayan köpfte Marcel Hartel über den Kasten.
In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs wagte sich auch mal Kaiserslautern in die Offensive, doch Aaron Opoku scheiterte aus spitzem Winkel an Keeper Nikola Vasilj.
Im zweiten Durchgang drehte St. Pauli in der Offensive auf und verdiente sich nach 72 Minuten den Führungstreffer. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Nach einem Traumzuspiel von Eric Smith war Connor Metcalfe auf der rechten Seite frei durch und überwand Keeper Andreas Luthe mit einem Flachschuss ins linke Eck.
Düsseldorf jubelt spät gegen Sandhausen
Düsseldorf startete nach dem unglücklichen Pokal-Aus unter der Woche bei Ligakonkurrent 1. FC Nürnberg schwingvoll in die Partie, Topchancen ließen aber zunächst auf sich warten.
Nach einer halben Stunde hatte Düsseldorf 74 Prozent Ballbesitz, mit dem die Hausherren aber wenig Konstruktives anfangen konnten.
In der 38. Minute hätte Düsseldorf aber treffen müssen, doch der eingewechselte Daniel Ginczek köpfte den Ball völlig freistehend auf Keeper Patrick Drewes.
Nach der Pause legte Düsseldorf einen Gang zu und erarbeitete sich mehrere Hochkaräter: In der 47. Minute köpfte André Hoffmann aus fünf Metern links vorbei, bevor Rouwen Hennings kurz darauf an Drewes scheiterte.
In der 51. Minute parierte Drewes auch gegen Ginczek, ehe Hennings eine Minute später freistehend rechts vorbeischoss. In der 59. Minute verfehlte Felix Klaus das Gehäuse nur knapp.
Im Anschluss bekam Sandhausen die Partie wieder besser in den Griff, doch in der Schlussphase präsentierte sich Düsseldorf eiskalt und kam durch Tim Oberdorf (85.) und Hennings (88.) doch noch zu drei Punkten.