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2. Bundesliga: Zwei Platzverweise bei HSV-Fiasko in Karlsruhe - Jahn überrascht

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2. Bundesliga: Zwei Platzverweise bei HSV-Fiasko in Karlsruhe - Jahn überrascht

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Schwacher HSV verpasst Tabellenspitze

Der Hamburger SV verpasst nach einem unterirdischen ersten Durchgang und einer Pleite beim Karlsruher SC die Tabellenführung. Jahn Regensburg überrascht bei Holstein Kiel.
Der Hamburger SV verpasst nach einem unterirdischen ersten Durchgang und einer Pleite beim Karlsruher SC die Tabellenführung. Karlsruhe schenkt dem KSC vier Tore ein.
SPORT1
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von SPORT1

Nach einer 2:4-Pleite beim Karlsruher SC verpasst der Hamburger SV am 24. Spieltag den Sprung an die Tabellenspitze und bleibt weiter einen Zähler hinter dem SV Darmstadt 98. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

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„Vollkatastrophe – da fehlen einem echt die Worte, hat überhaupt nichts mit 2. Liga zu tun gehabt, bodenlos“, ärgerte sich HSV-Doppeltorschütze Robert Glatzel maßlos über die Leistung im ersten Durchgang, als die Hamburger mit einem 0:3 in die Pause gingen und noch gut bedient waren.

Holstein Kiel verliert zu Hause mit 1:2 gegen Jahn Regensburg, außerdem holt Hansa Rostock ein 1:1-Remis bei Hannover 96. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

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HSV vor der Pause unterirdisch

Zehn Minuten lang konnte der HSV in Karlsruhe noch mithalten, dann brachen alle Dämme: Nach Kopfballvorlage von Mikkel Kaufmann ließ Paul Nebel HSV-Verteidiger Jonas David stehen und jagte den Ball rechts im Strafraum in den rechten Winkel – Traumtor.

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Die Hausherren waren jetzt endgültig on fire, während der HSV, der seit sieben Partien ungeschlagen war, in seine Einzelteile zerfiel: Die Folge: Chancen en masse für die Karlsruher, die nach vier Siegen in Folge voller Selbstvertrauen auftraten.

Nachdem Marvin Wanitzek (12.) und Fabian Schleusener (14.) den zweiten Treffer verpasst hatten, legte der KSC nach 17 Minuten nach, als Leon Jensen nach starker Vorarbeit von Nebel und Kaufmann aus acht Metern völlig freistehend einschießen konnte.

Zwei Minuten später schoss der Ex-Hamburger Kaufmann aus kurzer Distanz rechts vorbei, in der 20. Minute traf Jensen nur die Latte. Nach 26 Minuten verfehlte Nebel völlig freistehend das Tor, ehe Schleusener einen dicken Patzer von Miro Muheim ausnutzte und ins leere Tor einschob (32.).

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Wie bereits im Februar beim 1. FC Heidenheim, als die Hamburger zur Pause ebenfalls 0:3 zurücklagen und noch ein 3:3 holten, stand der HSV im zweiten Durchgang vor einer Mammutaufgabe und schaffte früh den Anschlusstreffer. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Nach einer Ecke landete der Ball in der 50. Minute auf Umwegen bei Glatzel, der aus sechs Metern humorlos einschoss. Der KSC zeigte sich jedoch unbeeindruckt und kam zu weiteren Chancen, doch der HSV konnte die Partie nun offener gestalten.

Schleusener macht alles klar für den KSC

In der 80. Minute folgte Teil zwei der Hamburger Wiederauferstehung: Nach Flanke von Muheim köpfte Glatzel zum 2:3 ein, doch mehr war nicht drin, da Schleusener in der 89. Minute alles klarmachte, nachdem der Hamburger Javi Montero mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war (87.).

In der Schlussminute kassierte auch noch HSV-Coach Tim Walter wegen Meckerns die Rote Karte. „Das war mit das Schlechteste, was der HSV jemals in meiner Zeit auf den Platz gebracht hat, das müssen wir uns ankreiden“, sagte Walter zum Auftreten vor der Pause.

Kiel war von Beginn an die dominierende Mannschaft und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. Nach einer Viertelstunde scheiterte Fabian Reese am stark reagierenden Jonas Urbig, der auch bei der folgenden Ecke sensationell gegen Reese parierte.

Aus heiterem Himmel gingen die Gäste nach 45 Minuten in Führung: Nach Steckpass von Benedikt Saller tauchte Caan Caliskaner im Strafraum auf und überwand Keeper Robin Himmelmann, der nicht allzu gut aussah.

Doch noch vor der Pause gelang Kiel der Ausgleich. Lewis Holtby ließ eine Flanke von Philipp Sander zu Steven Skrzybski durch, der das Leder ins rechte Eck beförderte (45.+4).

Jahn beendet in Kiel Negativserie

Die beste Chance des zweiten Durchgangs hatten zunächst die Störche, doch nach einem Eckball köpfte Hauke Wahl in der 80. Minute nur an den linken Pfosten. Sieben Minuten später sorgten aber die Gäste für den Lucky Punch, als Prince Osei Owusu den Siegtreffer erzielte, der erste Dreier für Regensburg nach zehn Spielen ohne Sieg.

Jahn Regensburg klettert durch einen Auswärtssieg in Kiel auf den Relegationsplatz. Joker Owusu wird zum Matchwinner.
03:44
Holstein Kiel - SSV Jahn Regensburg (1:2): Tor und Highlights I 2. Bundesliga

„Das ist eine Riesenerleichterung für uns“, atmete Benedikt Gimber bei Sky auf. „Das ist so ein schöner, dreckiger Sieg, den nehmen wir mit. Ich hoffe, dass es in gewisser Weise eine Initialzünddung ist, dass wir in den nächsten Wochen mehr punkten werden.“

Hannover war gegen Rostock die aktivere Mannschaft und traf bereits nach acht Minuten durch Maximilian Beier, doch Schiedsrichter Daniel Siebert verweigerte dem Tor wegen gefährlichen Spiels die Anerkennung.

In der Folgezeit plätscherte die Partie so vor sich hin, ehe die Gäste nach 44 Minuten in Führung gingen: Nach einem Einwurf landete der Ball bei Dennis Dressel, der an der Strafraumgrenze mit der Brust annahm und per Volleyschuss genau in den rechten Winkel traf.

Nach 61 Minuten gelang den Hausherren der verdiente Ausgleich, als der Ball nach einer Ecke bei Max Besuschkow landete, der per Volleyschuss zum 1:1 traf. Kurz darauf wurde ein weiterer Beier-Treffer wegen Abseits aberkannt.