Heidenheim setzt den HSV unter Druck! Mit einem 3:0-Sieg am 28. Spieltag der 2. Bundesliga zieht der FC Heidenheim zumindest zeitweise am Hamburger SV in der Tabelle vorbei und erobert selbst einen direkten Aufstiegsrang.
Zweitliga-Sensation zieht am HSV vorbei
Heidenheim um Trainer Frank Schmidt fehlt bei 54 Zählern nur noch einer auf den Vereinsrekord in der zweiten Liga - bei sechs ausstehenden Spielen. Im Parallelspiel drehte die SpVgg Greuther Fürth die Partie gegen Jahn Regensburg und gewann ihr Heimspiel 2:1.
96-Coach Leitl hatte noch vor der Partie am Sky-Mikrofon angekündigt: „Wir haben ein Heimspiel und wollen es gewinnen – egal, wie der Gegner heißt. Wenn wir in der Gemeinsamkeit agieren, haben wir die individuelle Klasse, um zu gewinnen.“ Der Plan ging jedoch gehörig schief. Nach dem Spiel mussten sich die Spieler ein gellendes Pfeifkonzert der eigenen Fans anhören.
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Nach einer halben Stunde, einer Flanke aus dem linken Halbfeld und einer missglückten Abwehrtat setzte Jan-Niklas Beste zum Dropkick von der Grenze des Sechszehnmeterraumes an und überwand den 96-Keeper und ehemaligen Nationalspieler Ron-Robert Zieler zum 1:0.
Heidenheim-Entscheidung schon vor der Pause
Mit seinem 21. Saisontor machte Kleindienst in der 35. Minute den direkten Doppelschlag klar: Einem Assist von Beste aus dem linken Halbraum konnte die 96-Abwehr nicht folgen und dem besten Torschützen der 2. Liga einen gefühlvollen Chip über Zieler gewähren.
Und bereits vor dem Halbzeitpause war die Partie schon wieder entschieden: Nach einer Ecke kam Denis Thomalla - nahezu ohne springen zu müssen - zum Kopfball, netzte zum 3:0 ein und verpasste den Hannoveranern einen weiteren Dämpfer. Die Heidenheimer trafen damit bereits zum 16. Mal in dieser Saison per Kopf – Ligaspitze.
In der 81. Minute hätten die Hannoveraner beinahe noch den Anschluss erzielt: Einen Foulelfmeter nach VAR-Check von Maximilian Beier konnte jedoch FCH-Keeper Kevin Müller parieren und sorgte für einen ernüchternden 96-Abend.
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Fürth dreht Heimspiel gegen Regensburg
Indes konnte sich der Jahn aus Regensburg mit einer beherzten Leistung zwar moralisch belohnen, jedoch nicht von Tabellenrang 16 lösen.
Lange waren die Regensburger die aktivere Mannschaft, die Fürther kamen in der ersten halben Stunde kaum aus der eigenen Hälfte heraus und hatten Glück ob der offensiven Harmlosigkeit des Jahn. Zu Begin der zweiten Spielhälfte (48.) traf Prince Osei Owosu dann – folgerichtig nach einem dicken Abwehrpatzer von Fürths Gideon Jung – aus acht Metern unbedrängt zum 1:0.
In der 66. Minute allerdings konnte das ehemalige Bayern-Juwel Julian Green per Handelfmeter den Fürther Ausgleich besorgen und den heimischen Sportpark Ronhof aufwecken. Nur gut zehn Minuten später drehte Dickson Abiama dann die Partie: Durch einen sehenswerten Schlenzer mit dem schwächeren linken Fuß setzte der Nigerianer die Fürther Serie fort: Die Mittelfranken sind unterdessen seit elf Heimspielen ungeschlagen.