Teammanager Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben im zweiten Test der Sommervorbereitung gegen den Zweitligisten Greuther Fürth den nächsten Sieg verpasst - eine Blamage aber immerhin spät abgewendet.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit kam das Premier-League-Spitzenteam gegen die Franken in Villingen-Schwenningen nicht über ein 4:4 (1:0) hinaus.

"Es ist nicht so cool, dass keine Fans hier sind. Aber so kann ich das Coaching der Jungs hören, das ist super wichtig", hatte Klopp vor der Partie, die wegen eines Unwetters mit 15 Minuten Verzögerung angepfiffen wurde, noch betont.

Wenig gefallen haben dürfte dem 56-Jährigen die Leistung seines Teams ab Mitte der zweiten Hälfte. Zunächst hatte nach den Treffern von Luis Diaz (22.) und einem Doppelpack von Darwin Nunez jeweils auf Vorarbeit seines Sturmpartners Mohamed Salah (50./59.) alles nach einem souveränen Sieg für die Reds ausgesehen.

Klopp: „Natürlich will niemand vier Tore kassieren...“

Doch Fürth blieb bei seiner Generalprobe für den Zweitliga-Start am Wochenende stets dran, kam kurz nach der Pause zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Julian Green (47.). Lukas Petkov (67.) und zweimal Armindo Sieb (74./77.) drehten die Partie sogar zugunsten des Außenseiters, Salah verhinderte kurz vor Abpfiff die Niederlage (89.).

„Ein spektakuläres Ergebnis mit vielen guten Situationen“, bilanzierte Klupp nach dem Acht-Tore-Match. „Man hat gesehen, der letzte Tag des Trainingslagers, reisen, spielen, reisen ist immer ein bisschen anstrengend. Aber das ist es und da muss man durch, das haben wir gemacht. Das Wichtigste ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Der Liverpool-Coach weiter: „Natürlich will niemand vier Tore kassieren, aber man hat in der zweiten Halbzeit gesehen, dass wir versucht haben, einen Spielaufbau zu machen, und wir waren zu spät dran, haben die Bälle zu spät gepasst, die erste Berührung war nicht gut, und so haben wir sie wieder ins Spiel gebracht. Auf der anderen Seite haben wir sehr, sehr schöne Tore geschossen, um ehrlich zu sein.“