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2. Bundesliga: „Unsere Unfähigkeit …!“ Pleite nach Reis-Aus – Schalke im Abstiegskampf

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2. Bundesliga: „Unsere Unfähigkeit …!“ Pleite nach Reis-Aus – Schalke im Abstiegskampf

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Knäbel-Brandrede nach S04-Pleite

Auch nach dem Aus von Trainer Thomas Reis verhärtet sich die Krise von Schalke 04. Beim SC Paderborn kassiert Königsblau eine deutliche Niederlage.
Ohne CEO, Sportvorstand und Trainer, dazu Tabellenplatz 16 in Liga 2. Schalke droht der Super-GAU.
SPORT1
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von SPORT1

Nächster Rückschlag für Schalke 04! Die Königsblauen rutschen immer weiter in die Krise, im ersten Spiel nach der Entlassung von Thomas Reis kassierten die Königsblauen unter Interimstrainer Matthias Kreutzer eine 1:3-Pleite beim SC Paderborn.

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Peter Knäbel, Sportvorstand von Schalke 04, fand nach dem Spiel am Sky-Mikrofon deutliche Worte: „Der Gegner hat unsere Unfähigkeit, sich durch das Mittelfeld durchzukombinieren und sich nach vorne aufzudrehen, natürlich ausgenutzt. Wir haben in dieser Höhe zu Recht verloren. So können wir uns nicht präsentieren, es tut mir persönlich sehr leid für alle Leute, die heute hier ins Stadion gekommen sind.“

In allen Sequenzen zu wenig

Es war eine enorm schwache Leistung der Schalker, Knäbel nahm die Mannschaft nach dem Spiel in die Mangel: „Wir können nicht die ganze Zeit von unserer Qualität erzählen und bringen sie dann nicht auf dem Platz. Wir müssen die Spieler in die Pflicht nehmen. Besonders leid tut mir Matthias Kreutzer, er hatte die Mannschaft zusammen mit Mike Büskens eigentlich gut auf das heutige Spiel eingestellt. Das war in allen Sequenzen zu wenig, es war himmeltraurig naiv. Man darf sich nicht so präsentieren wie wir heute, wir sind Schalke 04.“

Torschütze zum 1:0 (43.) für die Ostwestfalen war der Ex-Schalker Felix Platte, aus Respekt gegenüber seinem Ex-Verein verzichtete der 27-Jährige auf einen Torjubel. Mann des Abends war aber Florent Muslija. Er erzielte unmittelbar nach Wiederanpfiff den Treffer zum 2:0 (52. per Foulelfmeter) und vollendete wenig später einen gut ausgespielten Konter (77.). Auch an der Entstehung des ersten Treffers war Muslija maßgeblich beteiligt.

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Matchwinner Muslija zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, „Wir haben unseren Matchplan fantastisch umgesetzt und gehen hier als absolut verdienter Sieger vom Platz.“

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Die Bayern-Leihgabe Yusuf Kabadayi sorgte mit dem Treffer in der zehnten Minute der Nachspielzeit lediglich für Ergebniskorrektur aus Sicht der Schalker.

Nach einer starken Anfangsphase verloren die Schalker völlig die Kontrolle über das Spiel. Die Mannschaft von Kreutzer und Mike Büskens wirkte verunsichert und tat sich aus dem Spiel heraus enorm schwer. Wer den Traditionsklub doch noch zum direkten Wiederaufstieg führen soll, steht noch nicht fest.

Bei Paderborn setzt sich der Aufwärtstrend dagegen fort. Max Kruse musste erneut auf der Bank Platz nehmen, trotzdem waren die Hausherren den Schalkern offensiv überlegen. Die Schalker stehen damit weiter auf dem Relegationsplatz, könnten am Samstag auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen.

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Situation bei S04 festgefahren

Die Situation sei „sowohl menschlich wie auch inhaltlich festgefahren“, hatte Sportvorstand Peter Knäbel gesagt. Vor dem Anstoß in Paderborn erklärte Sportdirektor Andre Hechelmann bei Sky erneut, dass man einen klaren Plan verfolge und sich auf Trainersuche befinde, bisher ohne Ergebnis. Der Klub verfolge eine langfristige Lösung.

Unsicherheit war bei Schalke zunächst kaum zu spüren. Der siebenmalige deutsche Meister spielte vor 15.000 Zuschauern in der Anfangsphase munteren Kombinationsfußball, einzig vors Tor gelangten die Gäste nicht. In der 17. Minute hatte der Absteiger dann aber Glück, als Paderborns Stürmer Adriano Grimaldi mit einem Kopfball die Latte traf. Es sollte der Wendepunkt der Partie sein.

Die Schalker Mannschaft wirkte zunehmend verunsichert. Paderborn wusste dies zu nutzen: Nach mehreren guten Chancen köpfte Platte, der ab 2012 für vier Jahre auf Schalke gespielt hatte, kurz vor dem Seitenwechsel zur Führung ein. S04 war nach der Pause um eine Reaktion bemüht, ein plumpes Foulspiel von Cedric Brunner im eigenen Strafraum machte ein Aufbäumen aber schnell zunichte. Stattdessen machte Muslija mit einem Schlenzer ins rechte Eck alles klar.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)