Sensationelle Derby-Atmosphäre im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg! Der 1.FC Nürnberg und die Spielvereinigung Greuther Fürth haben sich im Frankenderby mit 1:1 (1:1) getrennt. Der SV Wehen Wiesbaden hingegen verlor trotz Pausenführung beim SC Paderborn mit 1:2 (0:1).
Super-Talent trifft schon wieder!
Damian Michalski (8.) traf früh für die Fürther, die zuvor fünf der sechs jüngsten Spiele in Nürnberg gewonnen hatten. Super-Talent Can Uzun (45.+1) glich per Foulelfmeter aus. Mit acht Punkten schob sich Nürnberg vorerst auf Platz neun vor, Fürth (5) ist mit nur einem Sieg 13.. Es war das 50. Remis zwischen beiden Teams, Nürnberg liegt mit 140 Siegen klar vor Fürth (79) - zwei Spiele wurden abgebrochen.
Vor dem Spiel machten die Nürnberger Fans mit einer sehenswerten Choreografie auf sich aufmerksam, unmittelbar nach der Halbzeit waren es dann die Gästefans, die mit Feuerwerk gar für eine fünfminütige Spielunterbrechung durch Schiedsrichter Robert Hartmann sorgten.
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Hochumstrittener Elfmeter
Hartmann hatte an diesem Freitagabend alle Hände voll zu tun, es war ein intensives Spiel mit vielen Fouls und harter Zweikampfführung. Beim Nürnberger Ausgleich musste der Video-Referee bei der Entscheidungsfindung helfen, nachdem Fürths Orestis Kiomourtzoglou den Club-Kapitän Florian Hübner zu Fall gebracht hatte. Fürths Trainer Alexander Zorniger, der den Elfmeter als Fehlentscheidung einstufte, meinte: „Es war ein hochemotionales Derby mit einem gerechten Ergebnis. Aber wir wollen natürlich in anderen Tabellenregionen sein.“
Erst nach Studium der TV-Bilder durfte Uzun vom Punkt verwandeln. Der 17-Jährige wurde von Trainer Cristian Fiel zuletzt als „außergewöhnliches Talent“ betitelt. Wettbewerbsübergreifend war es schon Uzuns 13. Scorerpunkt. Ob Fiel jetzt bei Pep Guardiola anruft, Uzun gab sich auf diese Frage hin bei Sky bescheiden: „Ob sein Trainer anruft. Dazu möchte ich nichts sagen, ich möchte meinen Weg hier gehen, alles geben und dann sehen wir was passiert.“
Zu seinem Tor vermeldete er, „den Elfmeter kann man auf jeden Fall feiern, das Derby eher so „semi“. In der ersten Halbzeit waren wir nicht im Derby-Modus drinnen, in der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, mit dem Punkt müssen wir jetzt leben.“
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Paderborn holt ersten Heimsieg
Der SC Paderborn ist derweil mit neuem Schwung aus der Länderspielpause gekommen und hat seinen Fehlstart ein wenig korrigiert. Gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden siegten die Ostwestfalen nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 (0:1) und schoben sich mit dem zweiten Dreier im sechsten Spiel ins Tabellenmittelfeld. Die stark gestarteten Gäste verpassten den Sprung in die Spitzengruppe.
Kianz Froese brachte den Aufsteiger nach einem schnellen Konter in Führung (23.), jubeln durften die Wiesbadener allerdings erst mit Verspätung, weil der Treffer zunächst wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt worden war. Der Kölner Keller revidierte die Entscheidung aber.
Kurz nach der Pause vergab Ivan Prtajin völlig frei vor dem Tor die Chance zum 2:0 der Gäste, nur Sekunden später glich Sebastian Klaas (51.) für Paderborn aus. Niclas Nadj (60.) drehte das Spiel zugunsten der Gastgeber.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)