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Krasses Torfestival am Zweitliga-Sonntag: 16 Tore in drei Spielen!

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Krasses Torfestival am Zweitliga-Sonntag: 16 Tore in drei Spielen!

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Krasses Torfestival in der 2. Liga

Beim Zweitliga-Sonntag geht es rund! Vor allem Hannover 96 präsentiert sich Torlaune, aber auch St. Pauli und Hertha BSC siegen deutlich.
Hertha BSC hat Eintracht Braunschweig am Sonntag eine derbe Packung verpasst. Haris Tabakovic war der Held des Tages und schoss die Alte Dame mit einem Dreierpack ins Glück.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Tore satt in der 2. Bundesliga! Am Sonntag sind in drei Spielen ganze 16 Treffer gefallen. Für die meisten Bunden sorgte Hannover 96 mit einem Kantersieg gegen den VfL Osnabrück. Doch auch der FC St. Pauli und Hertha BSC siegten deutlich

Die 96er bezwangen Osnabrück in Überzahl 0:7 (0:2). Während der VfL mit nur einem Punkt auch nach sechs Spielen noch immer auf den ersten Saisonsieg wartet, kletterte 96 dagegen nach dem ersten Heimerfolg auf den vierten Rang.

Der Norweger Havard Nielsen war mit seinen ersten beiden Saisontoren (21./45.+1) der Matchwinner für die Gastgeber, die zuvor vor eigener Kulisse nur einen Zähler geholt hatten. Zudem trafen Louis Schaub (58.), Cedric Teuchert (63./70., Foulelfmeter), Derrick Köhn (77.) und Andreas Voglsammer (80.).

Schon in der ersten Halbzeit hatte der Osnabrücker Niklas Wiemann nach Videobeweis die Rote Karte wegen groben Foulspiels erhalten (37.). Die Lilien, bislang nur mit einem 1:1 bei SC Paderborn auf der Habenseite, verlor zum ersten Mal mit mehr als einem Tor Unterschied.

Zunächst verwertete Nielsen einen klugen Steckpass von Schaub mit einem Kontakt zum 1:0, dann sprang ihm nach einem Querschläger der Ball vor die Füße. Für die Entscheidung sorgte der Doppelschlag nach einer Stunde: Erst glänzte Teuchert als Vorbereiter bei Schaubs erstem Saisontor, dann erzielte er selbst seinen fünften Treffer. Dann brach die Torflut über die Gäste herein.

St. Pauli lässt Kiel keine Chance

Gegen die Traumtore des FC St. Pauli war kein Kraut gewachsen: Nach zwei spektakulären Gegentreffern in den ersten Minuten hat Holstein Kiel den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Störche unterlagen 1:5 (0:3) im Nordduell beim FC St. Pauli und liegen einen Punkt hinter Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf auf Platz drei.

Die 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntorstadion hatten früh Grund zum Jubeln. Erst nagelte Connor Metcalfe den Ball aus der Distanz ins Netz (4.), dann traf Eric Smith (7.) per Freistoß ebenfalls äußerst sehenswert. Oladapo Afolayan (38.), Lars Ritzka (70.) und Marcel Hartel (90.+4) sorgten für die weiteren Tore. Lewis Holtby traf für Kiel (50.).

Nach den beiden schnellen Toren drängten die Gastgeber auf die Vorentscheidung, die Kieler waren sichtbar verunsichert. Mitte der ersten Hälfte wurden die Gäste aber immer stärker, der Anschlusstreffer lag in der Luft. Stattdessen fiel das Tor erneut auf der anderen Seite.

Nach der Pause verkürzte der eingewechselte Holtby (50.), der allerdings keine 20 Minuten später wieder ausgewechselt wurde, weil er vor einem Platzverweis stand. Ritzka stellte den alten Abstand wieder her, ehe Hartel zum Endstand traf.

Hertha verlässt die Abstiegsränge

Hertha BSC ist nach der spektakulären Niederlage in Magdeburg dank Torjäger Haris Tabakovic ein Befreiungsschlag gelungen. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai setzte sich am Sonntag im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig verdient mit 3:0 (2:0) durch, Tabakovic schoss die Berliner dabei mit einem Dreierpack aus der Abstiegszone auf Rang 15.

Der Stürmer bescherte mit seinen Treffern (38./45.+2, Handelfmeter/71.) den Berlinern zugleich den zweiten Saisonsieg im sechsten Spiel. Vor der Länderspielpause hatte der Hauptstadtklub trotz viermaliger Führung in einem wilden Schlagabtausch beim 1. FC Magdeburg einen Erfolg noch hergeschenkt (4:6).

In der Anfangsphase drängten im Berliner Olympiastadion vor allem die Gastgeber auf den ersten Treffer, Marten Winkler prüfte Eintracht-Torhüter Ron-Thorben Hoffmann gleich mehrmals. Bei Hertha ersetzte derweil Robert Kwasigroch den an einem Magen-Darm-Infekt erkrankten Tjark Ernst zwischen den Pfosten. Der 19-Jährige war bei seinem Profi-Debüt zunächst jedoch kaum gefordert.

Tabakovic traf schließlich zur Führung, ein vorheriges Tor des Stürmers war aufgrund einer Abseitsposition zu Recht zurückgenommen worden. Wenig später erhöhte er nach Handspiel von Sebastian Griesbeck vom Punkt aus. Nach der Pause wurde das Spiel offener. Braunschweig legte offensiv zu, doch auch Hertha ließ nicht nach und Tabakovic schlug wieder zu.