Überraschender Schachzug des VfL Osnabrück: Der Fußball-Zweitligist hat am letzten Transfertag den früheren Bundesliga-Profi Michael Cuisance verpflichtet.

Der Aufsteiger lieh den 24 Jahre alten Mittelfeldspieler aus Frankreich bis Saisonende vom italienischen Serie-B-Klub Venezia FC aus.

Michael Cuisances Bayern-Wechsel sorgte für Aufsehen

Der in Straßburg geborene 2017 als Jungprofi vom AS Nancy zu Borussia Mönchengladbach gewechselte Cuisance erregte Aufsehen, als er 2019 für acht Millionen Euro zu Bayern München wechselte - und dies zuvor mit Lustlos-Aktionen und anspruchsvollen Forderungen forcierte, zum Ärger des damaligen Gladbach-Sportvorstands Max Eberl.

„Es ist überraschend für mich, dass die Unzufriedenheit so groß ist bei einem 19-Jährigen, dass er quasi eine Stammplatz-Garantie haben möchte, die bei uns kein Spieler hat“, wunderte Eberl sich seinerzeit.

Der Versuch, sich beim FC Bayern durchzusetzen, misslang Cuisance: In insgesamt drei Spielzeiten beim deutschen Rekordmeister bestritt er nur elf Bundesliga-Spiele (1 Tor)

Nichtsdestotrotz verewigte sich Cuisance 2020 in der Bayern-Geschichte, indem er Teil des Triple-Kaders war. Entsprechend teilte Osnabrück am ein Bild von Cuisance mit dem Henkelpott. „Nur mal so“, schrieb der Zweitligist dazu.

Das nächste Leihgeschäft

Als relevante Kraft bei Bayern konnte Cuisance sich aber nicht etablieren: Nachdem ihn auch eine zwischenzeitliche Leihe zu Olympique Marseille nicht weiterbrachte, unterschrieb er stattdessen Anfang Januar 2022 einen Vertrag bis 2025 beim FC Venedig, mit dem er dann in die italienische Serie B abstieg.

Cuisance wird von Venedig nun schon zum zweiten Mal verliehen - in der Rückrunde der vergangenen Saison wurde er bei Sampdoria Genua geparkt, wo er seinen zweiten Serie-A-Abstieg in Folge erlebte.