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2. Bundesliga: Albtraum-Patzer von FCK-Patzer bei Spektakel gegen HSV

Albtraum-Patzer von FCK-Keeper

Im Topspiel der Zweiten Liga liefern sich der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV ein echtes Spektakel. FCK-Keeper Julian Krahl unterläuft dabei ein folgenschwerer Patzer.
Julian Krahl unterläuft gegen den Hamburger SV ein folgenschwerer Patzer
Julian Krahl unterläuft gegen den Hamburger SV ein folgenschwerer Patzer
© IMAGO/Thomas Frey
Im Topspiel der Zweiten Liga liefern sich der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV ein echtes Spektakel. FCK-Keeper Julian Krahl unterläuft dabei ein folgenschwerer Patzer.

In einem spektakulären Zweitliga-Topspiel entführte der Hamburger SV beim 1. FC Kaiserslautern einen Punkt und profitierte dabei von einem schweren Patzer von FCK-Keeper Julian Krahl.

Der wirkte in der 74. Minute im eigenen Strafraum orientierungslos und flog am Ball vorbei, die Flanke von Miro Mulheim segelte unberührt zum 3:3-Endstand ins Tor. Der am Boden liegende Krahl fasste sich an Kopf, er konnte wohl selber nicht fassen, was da gerade passiert war.

„Vergessen werde ich das nicht! Ich hatte so einen Ball schon oft und habe ihn einfach abgefangen, diesmal habe ich den Ball unterschätzt. Ich laufe unten durch, der Ball geht über mich ins Tor, es ist einfach eine bittere Situation“, sagte der Pechvogel ach der Partie bei SPORT1: „Es ist ein Schockmoment, es tut mir für die Mannschaft leid - die hat sich heute echt den A**** aufgerissen!“

FCK-Coach Dirk Schuster sah die Situation gelassen: „So ein Ding passiert - kein Vorwurf von der Mannschaft! Überhaupt nicht schlimm, er hat uns jetzt schon einige Male Punkte festgehalten, er wird sich selber am meisten darüber ärgern, aber es ist kein Beinbruch. Jeder macht Fehler, und dass muss man auch ihm zugestehen, er spielt bisher eine tolle Runde!“

“Dann kriegst du so ein Gurkentor!“

Der Patzer von Krahl brachte den Hamburger SV endgültig wieder zurück ins Spiel, dabei hatte Kaiserslautern schon mit 3:1 geführt - und einige FCK-Fans fühlten sich wohl an das vergangene Wochenende erinnert, als die Roten Teufel nach einer 3:0-Führung noch 3:4 in Düsseldorf verloren hatten. Am Ende blieb es diesmal aber beim 3:3. Beide Teams lieferten sich ein unfassbares Spektakel, gerade in der Schlussphase ging es dauernd hin und her.

HSV-Coach Tim Walter rang nach dem Spiel mit den Worten, er hätte gerne alle drei Punkte aus Lautern mitgenommen: „Es ist schwer in Worte fassen, bis zum 1:0 hatten wir sowas von alles im Griff! Dann kriegst du so ein Gurkentor, der kullert da hinten rein. Da weißt du gar nicht, wie dir geschieht, da haben wir den Faden verloren.“

Glatzel trifft doppelt

Robert Glatzel hatte zuvor mit seinem zweiten Treffer auf 2:3 verkürzt (65.), nachdem der Stürmer bereits die 1:0-Führung (10.) erzielt hatte. Für den FCK trafen Boris Tomiak (13.), Marlon Ritter (24.) und Terrance Boyd (54.).

Auch Doppelpacker Glatzel kam auf den Patzer von Krahl zu sprechen, bei SPORT1 sagte er: „Der Treffer von Miro war schon sehr glücklich.“ Für ihn selbst sei es etwas Besonderes gewesen, an seine alte Wirkungsstätte und erste Station als Profi zurückzukehren.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)