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2. Bundesliga: Schalke-Profi und Bayern-Leihgabe Yusuf Kabadayi sorgt mit Palästina-Post für Ärger - Klub reagiert

S04-Profi schockt mit Palästina-Post

Yusuf Kabadayi zeigt sich auf Instagram solidarisch mit Palästina. Der Profi von Schalke 04 löscht die Story nach kurzer Zeit und entschuldigt sich. Sein Verein kündigt ein Gespräch an.
Schalke 04 findet mit Karel Geraerts einen neuen Trainer. Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Andre Hechelmann zeigen sich begeistert von dem neuen Trainer.
Yusuf Kabadayi zeigt sich auf Instagram solidarisch mit Palästina. Der Profi von Schalke 04 löscht die Story nach kurzer Zeit und entschuldigt sich. Sein Verein kündigt ein Gespräch an.

Yusuf Kabadayi von Schalke 04 sorgt mit einem Post auf Instagram für Aufregung. Die Leihgabe des FC Bayern München postete eine Story, in der er deutlich machte, dass er im Konflikt zwischen Palästina und Israel auf der Seite von Palästina steht.

Er teilte ein Bild, auf dem drei nach oben gestreckte Fäuste, drei palästinische Flaggen und der Schriftzug „I Stand with Palestine (Ich stehe zu Palästina)“ zu lesen ist. Nach kurzer Zeit löschte er das Bild wieder.

Extremisten der Terrororganisation Hamas waren am Wochenende gewaltsam in Israel einmarschiert und hatten zahlreiche unschuldige Zivilisten verletzt, getötet und entführt. Unter den Opfern sollen auch deutsche Staatsbürger sein. Weltweit hatte der Angriff für große Bestürzung gesorgt.

Kabadayis Verein Schalke 04 zeigte sich wenig begeistert über den Post. „Sportdirektor André Hechelmann hatte unmittelbar nach Kenntnisnahme telefonischen Kontakt mit dem Spieler, der gleich verstanden hat, dass dieser Post - nicht nur mit Blick auf den Zeitpunkt - unpassend war. Nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft werden die Verantwortlichen noch einmal persönlich das Gespräch suchen, um ihm die potenzielle Tragweite eines solchen Postings zu erklären. Der S04 pflegt eine jahrelange, enge Freundschaft mit der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, an deren Seite wir stehen. Unsere Haltung als Verein ist eindeutig und unverrückbar – wir verurteilen die Angriffe auf Israel und hoffen auf ein schnelles Ende des Kriegs“, teilte der Verein mit.

Kabadayi entschuldigt sich für Post

Der Spieler selbst erklärte sich auf Instagram wenig später und entschuldigte sich.

„Ich möchte für meinen Post um Entschuldigung bitten. Das war unüberlegt. Ich wünsche mir nur, dass beide Seiten friedlich leben können. Mein Beileid allen Opfern. Ich bin gegen jeden Krieg und jegliche Art von Unterdrückung. Ich bin Moslem und wir stehen nicht für Gewalt oder Terror. ich unterstütze die unschuldigen Muslime wie alle Leidtragenden in diesem Krieg“, schrieb Kabadayi auf Instagram.

Schalke 04 hatte sich schon am Wochenende klar positioniert und war in einer gemeinsamen Aktion mit Gegner Hertha BSC mit Trauerflor aufgelaufen.

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Ob der Post Folgen für Kabadayi haben wird, ist noch offen, einen Image-Schaden wird er wohl sicher davon tragen. Dabei lief es für den deutschen U-20-Nationalspieler sportlich zuletzt blendend. Der Flügelspieler war einer der wenigen Lichtblicke auf Schalke und traf in den beiden zurückliegenden Spielen in der 2. Bundesliga.

Aktuell weilt der 19-Jährige bei der deutschen U-20-Nationalmannschaft, mit der er am Freitag auf Portugal trifft.