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2. Bundesliga: Schwerer Dämüfer! Polzin-Serie reißt bei HSV-Rückschlag

„Beschissen!“ Herber HSV-Dämpfer

Mit einem Sieg hätten die Hamburger womöglich für eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg sorgen können - dann kam alles ganz anders.
Jean-Luc Dompé und der HSV verloren gegen Paderborn
Jean-Luc Dompé und der HSV verloren gegen Paderborn
© IMAGO/Ulrich Hufnagel
Mit einem Sieg hätten die Hamburger womöglich für eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg sorgen können - dann kam alles ganz anders.

Herbe Pleite statt Big Points in der 2. Bundesliga: Nach dem 1. FC Köln hat auch der Hamburger SV im Kampf um den Aufstieg böse gepatzt. Die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin verlor nach einer insgesamt zu müden Vorstellung bei Angstgegner SC Paderborn mit 0:2 (0:1). Filip Bilbija schockte seinen Ex-Klub bereits in der 15. Minute, Adriano Grimaldi (84.) traf zum Endstand. Der HSV blieb in der Offensive trotz aller Bemühungen zu unentschlossen.

Nach zuvor elf Spielen ohne Niederlage und 114 Tagen brach damit die Punkte-Serie der Hamburger, die so zudem einen Tiefschlag für die Aufstiegs-Konkurrenz verpassten: Mit einem Sieg hätten die Hanseaten den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf vier Punkte vergrößert. So bleibt der HSV zwar Tabellenführer, liegt aber nur einen Zähler vor den fünftplatzierten Kölnern, die am Samstag 0:1 beim Karlsruher SC verloren hatten. Paderborn, nun seit fünf Spielen gegen den HSV ungeschlagen, schob sich auf Rang vier nach vorne.

HSV mit Rückschlag im Aufstiegsrennen

Polzin sagte bei Sky: „Es ist heute beschissen, weil wir ein Spiel verloren haben. Das hat nichts mit dem Monat März, oder der Tabellensituation zu tun. Es fühlt sich einfach nicht gut an.“

Wenig Tempo, wenig Ideen - der HSV tat sich gegen defensiv gut organisierte Paderborner trotz optischer Überlegenheit schwer. Der frühe Führungstreffer spielte den Hausherren zudem in die Karten. Und so schaffte es der HSV zunächst nur selten, Toptorjäger Davie Selke gefährlich in Position zu bringen - Emir Sahiti schloss zudem zu ungenau ab (49.).

Auf der anderen Seite blieb Paderborn stets über Konter gefährlich. Aaron Zehnter vergab die Vorentscheidung, als er nur den rechten Innenpfosten traf (55.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der HSV versuchte in der Schlussphase mit den eingewechselten Marco Richter und Ransford Königsdörffer den Druck noch einmal zu erhöhen. Mehr als ein Lattentreffer von Jean-Luc Dompé sprang für die Hamburger aber nicht mehr heraus - und Grimaldi traf zur Entscheidung.