Der 1. FC Köln hat das Trainerbeben offiziell gemacht. Trainer Gerhard Struber und Sport-Geschäftsführer Christian Keller müssen mit sofortiger Wirkung gehen. Bereits am Sonntagabend waren entsprechende Informationen durchgesickert. Nun hat der Verein verkündet, dass Friedhelm Funkel für zwei Partien als Coach einspringt.
Fix! Köln holt Funkel für zwei Spiele
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Thomas Kessler übernimmt zudem als Sportdirektor die sportliche Leitung. Aus dem Trainerstab wurde neben Struber auch noch Assistent Bernd Eibler freigestellt.
Funkel übernimmt in Köln
Der 71 Jahre alte Funkel soll die Geißböcke in den Partien gegen Nürnberg und Kaiserslautern zum Aufstieg führen. „Der FC ist und bleibt eine Herzensangelegenheit für mich. Es geht ab jetzt darum, in den verbleibenden zwei Spielen alles zu mobilisieren, den Glauben an die eigene Stärke wiederzufinden und den Aufstieg gemeinsam zu schaffen“, sagte er. Für Funkel ist es nach 2002 und 2021 die dritte Amtszeit.
„Unsere Entscheidung ist das Ergebnis einer eingehenden Analyse der sportlichen Entwicklung in den letzten Wochen. Angesichts der noch immer großen Chance auf den direkten Wiederaufstieg müssen wir alles daransetzen, diese Chance auch zu nutzen“, begründet Präsident Werner Wolf in einer Mitteilung.
Der Boss fügte an: „Wir können uns nicht auf die Ergebnisse der Konkurrenz verlassen. Das Team muss sich für die letzten beiden Spiele auf die eigene Stärke besinnen. Es braucht dafür jetzt neue Impulse. Die haben wir nicht mehr gesehen.
Struber reagierte auf seine Entlassung gefasst: „Ich habe im Laufe der Saison oft von einem Marathon gesprochen, den wir gemeinsam zu gehen haben. Wie hart dieses Rennen für alle Mannschaften ist, zeigt die Tabellensituation. Jetzt, da die Ziellinie vor Augen ist und wir noch dazu aussichtsreich dabei sind, tut die Entscheidung besonders weh.“
Die Kölner waren am Samstag nicht über ein Remis gegen Jahn Regensburg hinausgekommen (1:1), verloren damit die Tabellenführung. Im Anschluss hatte sich Keller klar vor seinen Trainer gestellt - was ihm nun zum Verhängnis wurde.