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2. Bundesliga: Endspiel für Anfang? Mislintat wird in Fortuna-Krise deutlich

Mislintat mit gelungenem Einstand

Sven Mislintat startet bei Fortuna Düsseldorf als neuer Sportvorstand - mit einem Erfolgserlebnis. Vor seinem ersten Spiel in Verantwortung spricht er über seine kurzfristigen und langfristigen Ziele.
Fortuna Düsseldorfs neuer Sportvorstand, Sven Mislintat, reagiert auf seinen Spitznamen "Diamantenauge", der ihm einst bei Borussia Dortmund gegeben wurde.
Sven Mislintat startet bei Fortuna Düsseldorf als neuer Sportvorstand - mit einem Erfolgserlebnis. Vor seinem ersten Spiel in Verantwortung spricht er über seine kurzfristigen und langfristigen Ziele.

Erstes Spiel für den neuen, starken Mann bei Fortuna Düsseldorf - und der erste Sieg: Sven Mislintat ist erst seit wenigen Tagen als neuer Sportvorstand des Zweitligisten im Einsatz und feierte mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg im Kellerduell mit der SpVgg Greuther Fürth einen gelungenen Einstand.

Cedric Itten (24.) und Florent Muslija (65.) erzielten die Treffer beim fünften Saisonsieg der Rheinländer. Fürth kassierte im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Heiko Vogel die erste Niederlage (zwei Unentschieden) und fiel mit 15 Zählern auf einen Abstiegsrang zurück. Daran änderte auch der Treffer von Noel Futkeu (86., Foulelfmeter nach Videobeweis) nichts.

Die Fortuna zog in der Tabelle an den Fürthern vorbei und verließ mit nun 17 Punkten die direkten Abstiegsplätze.

Bei einer Niederlage wäre es für Düsseldorf so richtig düster werden, von einem Endspiel für den in der Kritik stehenden Trainer Markus Anfang wollte Mislintat im Vorfeld der Partie trotzdem nicht sprechen.

„Es wäre völlig unfair und unseriös, eine schnelle Entscheidung zu treffen und in der Situation der Fortuna gar nicht angebracht“, sagte Mislintat bei Sky: „Es ist kein Endspiel, es ist eines von 18 verbleibenden Spielen, das ist kein Finale, auch wenn es die Bedeutung eines Sechs-Punkte-Spiels hat.“

2. Bundesliga: Mislintat ist von Fortuna voll überzeugt

Allgemein habe er in seinen ersten Tagen bei der Fortuna schon viele gute Eindrücke sammeln können, egal ob von Trainer Anfang oder von der Mannschaft.

Die Eindrücke seien „sehr positive“. Auch deshalb habe er sich mit voller Überzeugung für die durchaus schwere Aufgabe in Düsseldorf entschieden.

„Ich habe eine Geschichte mit dem Klub, ich war hier schon einmal als Analyst und Gegneranalyst in der damals noch zweigleisigen Regionalliga bis hin zur 2. Bundesliga tätig“, sagte Mislintat zu den weiteren Gründen.

„Das ist ein Klub, der mir wirklich etwas bedeutet und das hat eine große Rolle gespielt“, erklärte der neue Sportvorstand: „Ich mag diese Art des Fußballs, diese Art der Klubs total gerne – und die Fortuna besonders."

Das sind Mislintats Ziele für die Fortuna-Zukunft

Und eben diesen aus seiner Sicht besonderen Verein will Mislintat in eine bessere Zukunft führen. Große Visionen habe er aber noch nicht. Der volle Fokus liege auf der Gegenwart mit der Mission: Klassenerhalt.

„In der aktuellen kurzfristigen Situation hat Vision noch keinen Platz oder zumindest keine zeitliche Einordnung. Hier geht es erst einmal darum, die Klasse zu halten – und das ist uns allen auch sehr bewusst", erklärte Mislintat.

Das hätten sowohl er als auch alle Vorstände und Aufsichtsräte des Vereins ganz deutlich miteinander kommuniziert: „Um nichts anderes geht es jetzt. Alles Weitere hängt stark davon ab, nicht nur der Klassenerhalt, sondern auch wo man landet.“

„Aber eines ist klar, wir wollen jeden Tag einen Schritt besser werden und dann kommen wir den Visionen, die wir dann entwickeln können, einen Schritt näher“, sagte Mislintat. Der Erfolg gegen Fürth war ein erster Schritt.