Die SpVgg Greuther Fürth hat auf ihre sportliche Krise reagiert und sich von Trainer Thomas Kleine getrennt. Das gaben die Franken am Montagabend bekannt. Nachfolger wird Heiko Vogel sein.
Fix! Trainer-Aus bei Zweitligist - Überraschender Nachfolger
Trainer-Überraschung in der 2. Liga
Neben Kleine, der den Fußball-Zweitligisten am Ende der vergangenen Saison übernommen und zum Klassenverbleib geführt hatte, wurden auch seinen beiden Co-Trainer Milorad Pekovic und Marco Konrad freigestellt.
Kleine reagiert auf Entlassung
„Wir danken Thomas, Milorad und Marco für ihren Einsatz. Thomas hat es in der vergangenen Saison mit dem Team geschafft, uns in einer schweren Phase über die Ziellinie zu bringen. Leider ist es uns aber in dieser Spielzeit nicht gelungen, wiederkehrende Fehler abzustellen und notwendige Punkte zu holen“, wird Sportdirektor Stephan Fürstner in der Mitteilung zitiert.
Kleine sagte zu seiner Entlassung: „Ich habe die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen und wir haben es alle zusammen geschafft den Verbleib in der 2. Liga zu sichern. Jetzt sind wir wieder in einer brenzligen Situation, ich hatte aber die maximale Zuversicht, dass wir es auch diesmal wieder gemeinsam geschafft hätten. Dementsprechend bin ich natürlich sehr enttäuscht und wäre den Weg gerne weitergegangen. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute und bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft sich belohnen wird, am besten schon im Derby.“
Fürth präsentiert direkt einen Nachfolger
Neuer Cheftrainer bei der Spielvereinigung ist Heiko Vogel. Der 50-Jährige war zuletzt beim FC Basel tätig, wo er 2012 mit seiner Mannschaft das Schweizer Double holte. „Heiko bringt sehr viel Erfahrung mit, sowohl im Profibereich als auch in der Arbeit mit Talenten. Wir sind überzeugt, dass er der Mannschaft zusammen mit seinem Trainerteam Struktur vermitteln und auch die Entwicklung jedes Einzelnen vorantreiben kann“, erklärt Fürstner.
Vogel bringt für sein Trainerteam Danny Schwarz (zuletzt Chef-Trainer beim FC 08 Homburg) und Aleksandro Petrovic (zuletzt Chef-Trainer beim TSV Buchbach) mit. „Ich komme mit großer Vorfreude zur Spielvereinigung und will unserer Mannschaft helfen, dass wir zusammen zurück in die Erfolgsspur finden. Dafür werden wir alles geben. Wir haben am Wochenende direkt ein besonderes Spiel vor der Brust und werden uns akribisch darauf vorbereiten“, erzählt Heiko Vogel am Montag im Rahmen der Unterschrift unter seinen Vertrag bis Sommer 2027.
Vorletzter in der 2. Liga
Die Fürther belegen nach 14 Spieltagen mit nur 13 Punkten den 17. Tabellenplatz. Das 0:3 am vergangenen Wochenende gegen den VfL Bochum war die sechste Niederlage in den vergangenen sieben Liga-Spielen. Sportdirektor Stephan Fürstner hatte daraufhin auf eine öffentliche Rückendeckung für Kleine verzichtet.
Auch abseits der sportlichen Misere käme der Trainerwechsel bei den Fürthern zu einem brisanten Zeitpunkt. Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) steht das 275. Frankenderby beim Lokalrivalen 1. FC Nürnberg auf dem Programm.
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Mit Sport-Informations-Dienst