2. Bundesliga>

Schalke ist Herbstmeister - aber Klose tobt!

Klose tobt nach Schalkes Herbsttitel

Schalke 04 bleibt auf Aufstiegskurs. Die Königsblauen gehen als Tabellenführer der 2. Liga in die Winterpause.
Cheftrainer Miroslav Klose ist mit einer Schiedsrichter-Entscheidung überhaupt nicht einverstanden
Cheftrainer Miroslav Klose ist mit einer Schiedsrichter-Entscheidung überhaupt nicht einverstanden
© IMAGO/Pakusch
Schalke 04 bleibt auf Aufstiegskurs. Die Königsblauen gehen als Tabellenführer der 2. Liga in die Winterpause.

Schalke 04 ist Herbstmeister der 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Miron Muslic gewann am Sonntag ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:0 (0:0) und überwintert als Aufstiegsfavorit und Tabellenführer im Unterhaus.

Vitalie Becker (52.) sorgte für das Tor des Tages. Die von Rio-Weltmeister Miroslav Klose trainierten Franken sind seit drei Spielen sieglos und liegen im Tabellenmittelfeld.

Schalke im Stile einer Spitzenmannschaft

Die enge Fanfreundschaft beider Klubs, die vorab mit einer sehenswerten Choreografie gefeiert wurde, ruhte nach dem Anpfiff. In einer temporeichen Anfangsphase begann Schalke offensiv ausgerichtet, ohne dabei aber für große Gefahr zu sorgen.

Der Club agierte im Ballbesitz sehr geduldig. Ins letzte Drittel stießen die Franken selbst aber kaum vor. Vor dem Tor waren beide Mannschaften harmlos, große Chancen fehlten.

Nach der Pause schlug Schalke im Stile einer Spitzenmannschaft zu. Nach einem Konter nutzte Becker die erste große Möglichkeit des Spiels, sein wuchtiger Schuss von der Strafraumkante war für FCN-Torhüter Jan Reichert nicht zu halten.

Klose schimpft über Schiedsrichter-Entscheidung

Kurz nach dem Treffer kam Schalke nach einer kontroversen Schiedsrichter-Entscheidung dann um einen fälligen Platzverweis herum. Dem schon gelb-verwarnten Hasan Kurucay war ein taktisches Foul unterlaufen, Schiedsrichter Christian Dingert verzichtete aber auf eine Gelb-Rote Karte.

Sehr zum Ärger von Nürnbergs Trainer Miroslav Klose, der den vierten Offiziellen zur Rede gestellt hatte: „Da kriege ich als Antwort: Der hat gerade kurz davor für ein taktisches Foul schon Gelb gesehen … wenn ich also das 2:0 schieße, zählts dann, weil wir schon eins geschossen haben?„, schimpfte Klose bei Sky.

Sichtbar wütend schrie er schon fast ins Mikrofon: „Taktisches Foul muss taktisches Foul sein. Der muss runter! Fakt!“ Klose sah sein Team klar benachteiligt, wollte aber auch keine Ausreden suchen: „Ob wir es dann noch umgebogen hätten, ist was anderes.“

In der Folge der Entscheidung wurde auch Nürnberg gefährlich. Loris Karius parierte gegen Luka Lotschoschwili (66.) stark. Kurz vor Spielende kam es noch zu einer Rudelbildung, als Nürnbergs Rafael Lubach seinen am Boden liegenden Gegenspieler Finn Porath abschoss.

----- mit Sport-Informations-Dienst