Winterzeit in den europäischen Ligen ist Transferzeit.
So läuft der Winter-Transfermarkt
© SPORT1-Grafik: Marc Tirl/iStock
Auch wenn einige deutsche Vereine bereits auf dem Transfermarkt zugeschlagen haben, öffnet das Transferfenster in der Bundesliga offiziell erst zum 1. Januar.
In Deutschland sind die beiden Wechselperioden für Sommer und Winter seit den 90er-Jahren einheitlich geregelt, im Winter vom 1. bis zum 31. Januar.
Sämtliche Registrierungen von Spielern, Anträge auf Erteilung der Spielberechtigung sowie Transfers laufen seit Sommer 2015 über das Transfer-Online-Registrierungssystem (TOR).
Innerhalb des europäischen Dachverbandes UEFA gibt es jedoch keinen einheitlichen Zeitrahmen, so dass es zu leichten Abweichungen kommen kann.
Italiens Serie A hinkt hinterher
So öffnet das Transferfenster in der italienischen Serie A erst am 3. Januar, und eigentlich sollte die Shoppingtour bereits zum 18. Januar wieder beendet sein. Doch nach Protesten der Spitzenvereine, die mehr Zeit für internationale Spielertransfers haben wollten, wurde eine Verlängerung bis zum 31. Januar beschlossen.
Bereits im März 2018 hat die UEFA eine Neuerung für das Winter-Transferfenster auf den Weg gebracht: So können Europapokal-Teilnehmer nach der Transferphase drei neue Spieler ohne Beschränkungen für die K.o.-Phase im Frühjahr melden.
Das heißt, sollte beispielsweise Borussia Dortmund im Winter einen Spieler vom FC Liverpool verpflichten, kann dieser Akteur für den Bundesliga-Tabellenführer im Achtelfinale der Champions League auflaufen, obwohl er in der Gruppenphase bereits für die Reds gespielt hatte.
SPORT1 gibt einen Überblick, wann die Transferfenster in den fünf europäischen Topligen öffnen und wieder schließen.
Die Transferfenster im Überblick
Bundesliga (Deutschland): 1. Januar 2019 bis 31. Januar 2019, 18 Uhr
Premier League (England): 1. Januar 2019 bis 31. Januar 2019, 18 Uhr
Ligue 1 (Frankreich): 1. Januar 2019 bis 31. Januar 2019, 23.59 Uhr
La Liga (Spanien): 2. Januar 2019 bis 31. Januar 2019, 23.59 Uhr
Serie A (Italien): 3. Januar 2019 bis 31. Januar 2019, 20 Uhr
Rekordausgaben im Januar 2018
Im letzten Winter-Transferfenster gaben die fünf europäischen Topligen die Rekordsumme von knapp 790 Millionen Euro aus, wie aus dem FIFA-Transfer-Report hervorgeht. Im Jahr davor waren es etwa 535 Millionen Euro.
Krösus war 2018 die Premier League mit knapp 390 Millionen Euro, gefolgt von der spanischen Liga, die gut 290 Millionen Euro investierte.
Die drittplatzierte Bundesliga hielt sich merklich zurück und gab nur knapp 55 Millionen Euro aus, im Rekordwinter 2017 waren es noch gut 110 Millionen Euro gewesen.
Coutinho teuerster Transfer im Winter 2018
Teuerster Transfer im letzten Winter war der Brasilianer Philippe Coutinho, der für rund 120 Millionen Euro vom FC Liverpool zum FC Barcelona wechselte.
In der Bundesliga war BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang im vergangenen Winter der Toptransfer, der Gabuner wechselte für knapp 65 Millionen Euro zum FC Arsenal.
Auch beim teuersten Neuzugang hatte der BVB seine Finger im Spiel: Abwehrspieler Manuel Akanji wechselte für gut 20 Millionen Euro vom FC Basel nach Dortmund.