Ivan Klasnic bezieht Stellung beim Thema Organspende!
Klasnic: Organspende von Geburt an
© Getty Images
Für den ehemaligen Profi von Werder Bremen (2001-2008) ist die aktuelle Debatte um Organspende im Deutschen Bundestag vor allem eines - zu spät.
"Der Deutsche Bundestag hätte schon früher über die Organspende debattieren müssen. Dadurch hätte man viele Menschenleben retten können", kritisiert der 39-Jährige das jahrelange Versäumnis der deutschen Politik bei t-Online.de.
Organspender sein - ab der Geburt!
Trotzdem kann er der Diskussion auch etwas Positives abgewinnen. Immerhin werden die Menschen für das Thema sensibilisiert. "Gesunde Menschen interessieren sich meistens nicht für das Thema. Wenn dann aber eine Entscheidung getroffen werden muss, muss man sich zwingend damit befassen."
Um die Menschen dazu zu zwingen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, schlägt der ehemalige Stürmer, der jahrelang für Werder Bremen in der Bundesliga auf Torejagd gegangen ist, eine radikale Vorgehensweise vor. "Ich bin dafür, gleich mit der Geburt zum Organspender gemacht zu werden."
Klasnic für Widerspruchslösung
Damit unterstützt er den Vorschlag der "Doppelten Widerspruchslösung", die im Bundestag diskutiert wird. Der Vorschlag sieht vor, dass jeder Mensch automatisch zum Organspender wird, es sei denn, er widerspricht eindeutig.
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Der in Hamburg geborene Kroate weiß genau, worum es bei dieser Regelung geht. Schließlich wurde bei ihm 2007 selbst eine schwere Nierenerkrankung festgestellt. Seitdem musste er sich bereits drei Nierentransplantationen unterziehen. Spender waren seine Eltern und eine Frau aus Kroatien. Seine Karriere konnte er trotz dieser Erkrankung fortsetzen und erklärte erst 2013 sein Karriereende.