Hat der Millionenstreit um Franck Ribéry bald ein Ende?
Franck Ribéry: Millionenstreit um Unterschrift
Millionenstreit: Ribéry-Unterschrift gefälscht?
Ein Gutachter sollte am Dienstag vor Gericht beurteilen, ob eine Unterschrift des Franzosen unter einem strittigen Vertrag mit einem ehemaligen Berater gültig ist. Der Zivilprozess vor dem Landgericht München läuft bereits seit vier Jahren.
Demnach fordere Bruno Heiderscheid, der zwischen 2005 und 2007 Ribéry beriet, eine Provision vom heute 38-Jährigen. Der Streit hat seinen Ursprung im Jahr 2005, als Ribéry dank Heiderscheids Unterstützung von Galatasaray Istanbul zu Olympique Marseille gewechselt war.
Ribéry-Unterschrift gefälscht?
Damals soll der Flügelspieler seinem Berater zunächst mündlich und dann auch schriftlich eine zehnprozentige Beteiligung an der nächsten Transfersumme zugesichert haben, schreibt die dpa. Ribéry sprach später aber von einer gefälschten Unterschrift.
Zu diesem Schluss kam nun auch der Gutachter. Die Unterschrift sei seltsam platziert worden, urteilte er einem Bericht der Bild zufolge. „Und sie ist auch viel zu groß, nimmt einen großen Bereich des Schriftstückes ein. Man hat den Eindruck, dass versucht wurde, den restlichen Text hineinzupressen“, zitiert ihn das Blatt.
Ribéry hatte damals Autogramme zusätzlich mit seiner Rückennummer 7 versehen. Unter Infrarotlicht ist diese Zahl auch in dem Vertrag zu sehen, was laut Gutachter ebenso für eine Fälschung spreche.
2007 war Ribéry für 30 Millionen Euro zum FC Bayern gegangen. Das Münchner Landgericht bestätigte SPORT1 auf Anfrage einen Streitwert „von über 3 Millionen Euro“.