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Stefan Effenberg geplatzten Trainer-Job bei Schalke, Wechsel zu Werder Bremen, FC Arsenal

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Stefan Effenberg geplatzten Trainer-Job bei Schalke, Wechsel zu Werder Bremen, FC Arsenal

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Effenberg attackiert Heldt

Stefan Effenberg packt im SPORT1-Podcast „Lieber Fußball“ aus: Wie das mit dem Trainerjob beim FC Schalke wirklich lief, warum er fast zu Werder Bremen gewechselt wäre, welches Team aus der Premier League ihn wollte.
Stefan Effenberg erklärt im EM Doppelpass den entscheidenden Fehler, den Joachim Löw seiner Meinung nach gemacht hat. Der SPORT1 Experte versteht vor allem das Leistungsprinzip nicht.
SPORT1
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von SPORT1

Stefan Effenberg kehrte 1998 zurück zum FC Bayern, holte dort 2001 die Champions League und wurde dreimal Meister - dabei hätte es auch ganz anders kommen können.

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Denn wie der 52-Jährige, auch in der kommenden Saison wieder Experte im STAHLWERK Doppelpass jetzt im SPORT1-Podcast „Lieber Fußball“ verraten hat, lag ihm seinerzeit auch ein Angebot aus der Premier League vor.

Nicht die einzige überraschende Enthüllung des SPORT1-Experten, der offen auch über einen geplatzten Wechsel zu Werder Bremen spricht und warum Horst Heldt seinerzeit beim FC Schalke „nicht den Arsch in der Hose“ hatte, als Effenberg dort eigentlich Trainer werden sollte.

Die neue Folge von „Lieber Fußball“ gibt es seit dem heutigen Dienstag auf podcast.sport1.de und in der SPORT1 App sowie auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Amazon Music und Podigee

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SPORT1 fasst Effenbergs wichtigste Aussagen zusammen.

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… ein Angebot aus der Premier League: „Ich wollte zurück zu den Bayern, ich wollte die Champions League gewinnen. Ich hatte zeitgleich ein Angebot vom FC Arsenal. Aber ich habe mich dagegen entschieden, weil ich dachte: Wenn ich die Champions League gewinne, dann will ich es mit einer deutschen Mannschaft schaffen.“

… einen Beinahe-Wechsel zu Werder Bremen: „Das war enorm knapp. Manager Willi Lemke war der Erste, der sich in Florenz mit mir getroffen hat (dort spielte Effenberg bis 1994, Anm. d. Red.). Vorher gab es schon telefonisch Gespräche mit Otto Rehhagel, der wollte mich auf Teufel komm raus. Werder hatte zu der Zeit eine großartige Mannschaft, er sah mich als Puzzleteil, um über Jahre hinweg Deutscher Meister und Pokalsieger zu werden. Lemke führte die Verhandlungen und dachte, das ist ein schnelles Ding. Doch statt drei oder vier Stunden blieb er dann einen oder zwei Tage. Es waren viele Details, auch steuerliche Dinge, das war kompliziert. Und dann hat sich Rolf Rüssmann eingeschaltet (damaliger Manager von Borussia Mönchengladbach, Anm. d. Red.). Der fragte: ‚Was willst du, was brauchst du?‘ Ich glaube am nächsten Tag sind wir schon im Privatflieger nach Düsseldorf geflogen. (…) Willi Lemke war vielleicht zu zögerlich, er wollte auf keinen Fall irgendwelche Fehler machen. Ich dachte, ich war schon in Bremen, aber daran scheiterte im Endeffekt der Transfer. Und da reden wir jetzt nicht von Millionen, sondern 200.000 oder 250.000 Mark oder so.“

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… den geplatzten Trainerjob bei Schalke 04: „Das hat mich getroffen. Wir haben gesprochen, sind aufgestanden und haben uns gefreut auf die gemeinsame Arbeit. So sind wir auseinander gegangen. Dann haben sie sich nicht mehr gemeldet. (…) Da hatte Horst Heldt einfach keinen Arsch in der Hose, mich anzurufen und zu sagen: ‚Du Stefan, aus dem und dem Grund klappt es jetzt doch nicht.‘ Das hat mich tief getroffen, im menschlichen Bereich. So etwas macht man nicht. (…) Da muss ich sagen: Im Nachhinein war es besser, dass ich nie mit denen zusammengearbeitet habe.“

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… den neuen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann: „Die größte Herausforderung für Julian Nagelsmann werden die hohen Anforderungen. Beim FC Bayern bekommst du für Platz zwei keinen Applaus. Meister und Pokalsieger ist Pflicht, in der Champions League ist das Halbfinale Minimum - alles andere ist kein Erfolg. Er war bisher immer im Windschatten, aber jetzt zählen nur noch die Titel. Der Druck ist enorm.“

… die Bayern-Zukunft mit Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic: „Rummenigge und Hoeneß sind bei den Bayern nicht aus der Welt. Wenn Oliver Kahn oder Brazzo einen Rat brauchen, werden sie darauf zurückgreifen.“

… den Bayern-Abgang von Hermann Gerland: „Der menschliche Bereich wird leider oft unterschätzt im Fußball, der ist enorm wichtig (…). Ich denke an Ottmar Hitzfeld oder hinten raus auch Jupp Heynckes. Julian Nagelsmann ist noch sehr jung, er ist noch in der Lernphase, deswegen muss man abwarten, ob er das beherrscht. Hermann Gerland wäre eine ganz große Hilfe für ihn gewesen. Diese Lücke zu schließen, wird nicht einfach.“

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… die richtige Einstellung junger Spieler: „Ich habe Joshua Kimmich gefeiert, als er gesagt hat, ich trenne mich von meinem Berater, ich möchte die Gespräche selbst führen und die Verträge selbst machen. (…) Viele hoffen, durch meinen Berater mache ich eine große Karriere. Sie vergessen aber eines: Dafür bist du als Spieler selbst verantwortlich. Du musst Leistung bringen und dann kommen die Vereine auch von alleine. Und die Werte muss ein Spieler von seinem Elternhaus bekommen - und nicht vom NLZ oder den Fußball-Internaten, wo Regeln stehen von 1 bis 10, Wäsche vom Boden aufheben und so weiter. Das habe ich im Elternhaus gelernt, das musste mir keiner sagen. Wie soll sich in einem NLZ, wo so viel vorgeschrieben wird, denn ein Junge entfalten und entwickeln? Man muss Fehler machen, um sich weiterzuentwickeln. Nur durch Fehler wirst du zu einer Persönlichkeit.“