Manchester City hat beim Auftakt der Champions League ein Offensiv-Spektakel abgeliefert.
Fans sauer: Wirbel um kuriose Guardiola-Bitte
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Neun Tore fielen beim 6:3 gegen RB Leipzig im heimischen Etihad Stadion - beste Fußball-Unterhaltung also. Aber: So mitreißend das Spiel in vielen Phasen war, so ernüchternd war der Blick auf die Tribüne.
Denn dort hatten sich nur gut 38.000 Menschen eingefunden. 55.000 Fans hätten reingepasst - in England darf die Kapazität der Stadien bereits wieder voll ausgereizt werden.
City-Trainer Pep Guardiola machte keinen Hehl daraus, dass er mehr erwartet. „In den letzten drei Spielen haben wir 16 Tore geschossen. Ich hätte gerne, dass mehr Menschen zum Spiel am Samstag kommen.“
Guardiola hofft gegen „gefährlichen“ Gegner auf Unterstützung
Der Erfolgscoach richtete eine ebenso kuriose wie unmissverständliche Bitte an die City-Anhänger: „Wir brauchen Leute, bitte, denn wir werden müde sein.“ Der nächste Gegner, Southampton, sei „so gefährlich und es ist ein wichtiges Spiel. Daher lade ich alle unsere Leute ein, am nächsten Samstag um 3 Uhr zu kommen und zuzuschauen.“
Die Stadion-Problematik von City ist schon länger bekannt. Gegnerische Fans machen sich auf der Insel mit großer Regelmäßigkeit über die „leere“ Etihad-Arena lustig. Dass nun sogar der Trainer um volle Ränge bitten muss, ist allerdings komplett neu.
Bei den Fans kam er damit übrigens nicht besonders gut an. Kevin Parker zeigte sich in seiner Funktion als Chef der Fan-Vereinigung Citys irritiert: „Er kann die Schwierigkeiten nicht nachvollziehen, die manche Leute haben, an einem Mittwochabend um 20 Uhr zu einem Spiel im Etihad zu kommen“, sagte er der Daily Mail.
Die Fans müssten sich womöglich um Kinder kümmern, zudem seien die Tickets nicht für alle erschwinglich, „und es gibt immer noch einige Covid-Probleme. Ich verstehe nicht, warum er sich dazu äußert.“