Es war ein wildes Topspiel, das die Fans von Lazio Rom und Inter Mailand da am Samstag zu sehen bekommen haben.
Lazio-Star weint nach verrücktem Platzverweis
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„Inter, eine Pleite wie im Wilden Westen. Streit zwischen Spielern und Proteste. Inzaghis Inter verliert die Nerven und bricht zusammen“, kommentierte der Corriere dello Sport.
Viele Diskussionen, viele Zweikämpfe und immer wieder Rudelbildungen. Kein Wunder also, dass der Schiedsrichter nach der Partie, die der Gastgeber Lazio mit 3:1 für sich entscheiden konnte, in seinem Spielberichtsbogen auch eine Rote Karte vermerken musste.
Anders als man bei einem solch hitzigen Duell vermuten könnte, ging dem Platzverweis allerdings kein wüstes Foul oder eine Tätlichkeit voraus. Nein, Lazio-Profi Luiz Felipe wurde wegen einer Jubel-Aktion vom Unparteiischen abgestraft - und das auch noch nach dem Schlusspfiff.
Freundschaft schützt vor Strafe nicht
Klingt kurios, ist es auch. Felipe wusste nach dem Abpfiff offenbar nicht wohin mit der überschwänglichen Freude und sprang daher seinem Gegenspieler Joaquín Correa auf den Rücken.
Der reagierte verständlicherweise wenig erfreut, auch wenn er mit Felipe gut befreundet ist (sie spielten letzte Saison noch gemeinsam für Lazio). Es kam zu einer erneuten Rangelei und dem anschließenden Platzverweis. Felipe konnte sein Schicksal nicht fassen und verließ das Feld unter Tränen.
Die Szenen dürften als einer der kuriosesten Platzverweise aller Zeiten in die Geschichte eingehen.