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DFB: Almuth Schult begründet Verzicht der Frauen-Initiative auf Kandidatin für Präsidentenamt

Schult sieht positive Entwicklung beim DFB

Almuth Schult hat den Verzicht der Frauen-Initiative auf eine eigene Kandidatin für den Chefposten beim DFB begründet. Die geringen Erfolgsaussichten würden eine Bewerbung überflüssig machen.
Diese Frau hat fast alles gewonnen! Sie ist Olympiasiegerin, Europameisterin, hat mit dem VfL Wolfsburg die Champions League gewonnen, ist fünffache Deutsche Meisterin und hat sieben Mal den Pokal gewonnen - dazu ist sie noch Mutter von Zwillingen. Bei d
Almuth Schult hat den Verzicht der Frauen-Initiative auf eine eigene Kandidatin für den Chefposten beim DFB begründet. Die geringen Erfolgsaussichten würden eine Bewerbung überflüssig machen.

Es wird wohl vorerst nichts mit der ersten Frau an der DFB-Spitze.

Almuth Schult hat die Kandidatur einer Frau für den Chefposten beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgeschlossen und den Verzicht der Frauen-Initiative auf eine eigene Kandidatin mit den geringen Erfolgsaussichten begründet. (NEWS: Alles zur Bundesliga der Frauen)

„In den vergangenen Jahrzehnten war es immer so, wenn die sich geeinigt haben, dann wurde derjenige auch gewählt“, sagte Schult gegenüber web.de. Daher sei unklar gewesen, „inwieweit eine Kandidatur überhaupt noch zu einem Wechsel im Präsidium beitragen könnte“.

Erster Anwärter auf den DFB-Chefposten bei der Wahl des Nachfolgers von Fritz Keller auf dem Bundestag am 11. März 2022 ist Bernd Neuendorf, der derzeitige Co-Interimspräsident Peter Peters geht als Außenseiter ins Rennen. Die Nominierungsfrist läuft bis zum 10. Februar 2022. (Bericht: Karten um DFB-Spitze neu gemischt)

Schult fordert Medien zum Umdenken auf

Schult, die im Mai als Teil einer neunköpfigen Gruppe ein Positionspapier mit dem Titel „Fußball kann mehr“ veröffentlicht hatte, berichtete von positiven Reaktionen auf die angeregte Debatte um mehr Geschlechtergerechtigkeit. (SERVICE: Die Tabelle der Frauen-Bundesliga)

Sie sehe ein gesellschaftliches Interesse daran, "tatsächlich etwas zu ändern" und für mehr Geschlechtergerechtigkeit im Sport zu sorgen.

Ihre Rolle als Vorbild gefällt der 30-Jährigen vom VfL Wolfsburg: "Dann ist es normalerweise so, dass man etwas richtig gemacht hat für die Gesellschaft", sagte sie, kritisierte aber zugleich den Umgang einiger Medien mit dem Frauenfußball: "Ich habe immer noch Interviews, in denen ich nach meiner Schreibweise und meinem sportlichen Werdegang gefragt werde."

Im Kampf um Gleichberechtigung ist die Diskussion um gleiche Bezahlung von Frauen und Männern für sie der falsche Ansatz.

„Die Gender Pay Gap ist tatsächlich das Letzte, was angegangen werden muss“, sagte Schult: „Erst einmal muss es um die professionellen Strukturen gehen.“ Eine gleiche Bezahlung sei erst dann ein Thema, „wenn auch das Zuschauer- und Medieninteresse vergleichbar ist“. (SERVICE: Ergebnisse & Spielplan der Frauen-Bundesliga)