Emmanuel Dennis wird nicht am Afrika Cup teilnehmen - obwohl er von Nigeria für das im Januar startende Turnier nominiert worden war.
Drohungen? Wirbel um Ex-Kölner
© Imago
Der ehemalige Stürmer des 1. FC Köln spielt mittlerweile für den FC Watford in der Premier League. Und sein Klub wird ihn nicht ziehen lassen, wie Trainer Claudio Rainieri bekannt gab. Der Coach gab an, dass Nigeria den Spieler per Email zu spät eingeladen habe - und die Entscheidung daher beim Verein liege.
Nigeria hat dies nun offenbar hingenommen. In einem Statement auf Instagram präsentierte der nationale Verband NFF den finalen Kader für das Turnier - ohne Dennis. In dem Post heißt es: „Der formstarke Angreifer Emmanuel Dennis, dessen englischer Erstliga-Klub die Zähne fletscht, ist entschuldigt, um Raum für den Stürmer Peter Olayinka, der in Tschechien spielt, zu machen.“
Nigerias Trainer Augustine Eguavoen erhob zudem am Freitag Vorwürfe gegen Watford. „Wir haben versucht, den Klub zu erreichen, aber sie bestehen darauf, ihn nicht gehen zu lassen“, wird der Coach von ESPN zitiert. Watford lasse nichts unversucht, um Dennis vom Afrika Cup fernzuhalten. Der Spieler selbst habe derweil alles versucht, um doch abreisen zu dürfen.
„Deshalb mussten wir bis zur letzten Sekunde mit der Entscheidung warten. Dennis hat gesagt, dass er kommen will, aber sein Klub hat ihm gedroht, also was sollen wir tun?“
Nun müsse man mit den Spielern antreten, die zur Verfügung stehen. Dennis war als Leihspieler ein halbes Jahr für den 1. FC Köln aktiv.