Borussia Dortmund gründet eine zweite Fußball-Frauenmannschaft.
BVB baut zusätzliches Team auf
Borussia Dortmund startet mit einer Frauenmannschaft im Fußball durch. Nun gründet der Bundesligist sogar noch ein zweites Team.
Das bisherige Team ist gerade in der Kreisliga A vorzeitig Meister geworden und kämpft nun in einem Entscheidungsspiel um den Aufstieg. Doch nicht nur mit sportlichen Erfolgen sorgt die Mannschaft für Begeisterung.
Weil nach wie vor etliche Spielerinnen unbedingt für den BVB antreten wollen, braucht es nun eine zweite Mannschaft.
„Hauptgrund ist tatsächlich die nicht abnehmende Euphorie und Nachfrage“, erklärte Dortmunds Abteilungsleiterin Svenja Schlenker bei den Ruhr Nachrichten: „Wir bekommen seit letztem Jahr pro Woche mehrere E-Mails von potenziellen Spielerinnen, die fragen: ‚Gibt es nicht die Chance bei euch zu spielen oder ein Probetraining zu machen? Ich würde so gerne zeigen, was ich kann.‘“
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Erst seit dieser Saison ist Dortmund mit einer Frauen-Mannschaft vertreten. Und der Andrang ist ungebrochen. „Wir werden am 21. Mai ein ganztägiges Sichtungstraining in der Akademie stattfinden lassen. Es können bis zu 120 Mädchen und Frauen kommen, die sich aber vorab bewerben können“, sagte Schlenker.
Bewerben können sich alle Interessierten ab dem Jahrgang 2004, solange sie nicht mehr als 35 km von Dortmund entfernt wohnen. Eine weitere Einschränkung gibt es zudem: „Pro Verein nehmen wir nur eine Spielerin auf, damit weiterhin gewährleistet ist, dass alle anderen Mannschaften Bestand haben können.“
Bei der Gründung der ersten Mannschaft hatte es Kritik gegeben, von anderen Frauen-Teams im Dortmunder Umkreis. Schlenker dazu: „Es ist ein sensibles Thema. Für viele Spielerinnen ist es eine einmalige Möglichkeit, das BVB-Trikot zu tragen. Wir wollen da aber wirklich keinem Verein schaden.“
Die Ziele für das neue BVB-Team
Der Plan für die zweite Mannschaft? „Wie es sich für Borussia Dortmund gehört, soll auch die zweite Mannschaft einen sehr ambitionierten Fußball spielen. Daher möchten wir es gerne so halten, dass die Zweite möglichst nah an der ersten Mannschaft spielt, um aus den eigenen Reihen schöpfen zu können, wenn der Kader zum Beispiel durch Verletzungen zeitweise unvollständig ist.“
Auch bei Jugend- und Talentförderung werde die neue Mannschaft eine Rolle spielen. Der neue Trainer steht noch nicht fest, die Gespräche mit den Kandidaten laufen aber.