Ein Relegationsspiel im bayerischen Amateurfußball muss in der 109. Minute wegen eines Flutlichtausfalls abgebrochen werden. Das sorgt für riesigen Ärger.

Bei einem Relegationsspiel in Bayern fiel in der Verlängerung das Flutlicht aus und sorgte für einen Spielabbruch
© Imago

von SPORT1

02.06.2022 • 11:24 Uhr

Ein kurioser Flutlichtausfall ausgerechnet in der Verlängerung eines Relegationsspiels sorgt für mächtig Ärger im bayerischen Amateurfußball.

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Im Relegations-Halbfinale um den Aufstieg in die Bezirksliga zwischen dem FC Wacker München und dem FC Phönix München wurde es in der 109. Minute plötzlich dunkel - und das Spiel musste abgebrochen werden.

Der Auslöser: eine Zeitschaltuhr auf der Sportanlage des TSV Ottobrunn, die dafür sorgt, dass um 22.15 Uhr das Licht ausgeht. Trotz aller Bemühungen war das Flutlicht anschließend nicht mehr zum Laufen zu bringen.

Relegation: FC Wacker München stinksauer

Besonders bitter war das für den FC Wacker, der zum Zeitpunkt des Spielabbruchs mit 3:2 führte und obendrein seit der 45. Minute in Überzahl spielte.

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Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat das Spiel nun für Donnerstagabend komplett neu angesetzt - was bei Wacker für Unverständnis sorgt.

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„Das ist eine Riesen-Sauerei. Uns wurde mitgeteilt, dass wir bis 16 Uhr Zeit haben, eine Stellungnahme abzugeben und drei Minuten später bekommen wir die Mail mit der Spielansetzung“, sagte Vorstand Florian Bamminger am Mittwoch bei fupa.net.

Laut dem Münchner Kreisvorsitzenden Frank Ludewig sei das Spiel „prophylaktisch neu angesetzt“ worden, „um im Sinne der Klubs keine Zeit zu verlieren. Die Entscheidung über eine mögliche Neuansetzung trifft einzig und alleine das Sportgericht.“

Bezirksliga-Relegation: Hellas München schon im Finale

Dennoch deutet alles darauf hin, dass es am Donnerstagabend noch einmal von vorne losgeht.

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„In den Gesprächen mit den Verantwortlichen ist klar geworden, dass das Spiel wohl neu angesetzt wird. Wir überlegen uns, was wir machen können, um dagegen vorzugehen“, kündigte Wacker-Vorstand Bamminger an.

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Im Hinterkopf dürfte er dabei auch schon das mögliche Relegations-Endspiel haben: Wer auch immer sich im Duell zwischen Wacker und Phönix am Ende durchsetzt, müsste nämlich am Sonntag schon wieder ran - mit (mindestens) 200 Minuten Halbfinale in den Beinen.

Der Gegner wäre dann der FC Hellas München, der nur am Dienstagabend im Einsatz war und sich in 90 Minuten mit 1:0 gegen den SV Sulzemoos durchsetzte.

Tritt der FC Wacker nicht mehr gegen Phönix an?

Beim FC Wacker hat die Euphorie um den möglichen Aufstieg schon jetzt einen erheblichen Dämpfer erhalten, selbst ein Nichtantritt zum Wiederholungsspiel stand am Mittwoch im Raum.

„Ob wir dann nicht antreten oder uns was Verrücktes einfallen lassen, wissen wir noch nicht“, hieß es von Vereinsseite: „Für uns steht nur fest, dass es keinen Sinn macht, das Spiel nochmal neu auszutragen und wir in diesem Fall öffentlichkeitswirksam zeigen, dass beim BFV einiges schiefläuft.“

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