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Xabi Alonso mit Schock-Beichte! Was der Ex-Bayern-Star lange geheim hielt

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Xabi Alonso mit Schock-Beichte! Was der Ex-Bayern-Star lange geheim hielt

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Xabi Alonso mit schockierender Beichte

Xabi Alonso enthüllt eine nervenaufreibende Verletzungsgeschichte, die er über ein Jahrzehnt lang geheim gehalten hat. Ein Unfall in der Dusche kostete ihn beinahe eines der wichtigsten Spiele seiner Karriere.
Im Podcast "The Greatest Game" von Ex-Liverpool-Teamkollege Jamie Carragher hat Xabi Alonso einen Bayern-Spieler in seine Lieblingself gewählt.
SPORT1
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von SPORT1

Nichts für schwache Nerven: Der ehemalige Bayern-Spieler Xabi Alonso hat auf eine ungewöhnliche Verletzung zurückgeblickt, die lange nicht bekannt war.

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Der mittlerweile 40 Jahre alte Ex-Profi verletzte sich ausgerechnet vor dem WM-Halbfinale 2010, nur Stunden vor dem Duell mit der deutschen Nationalmannschaft. Der damalige Spieler von Real Madrid zog sich bei einem Unfall unter der Dusche einen tiefen Cut am Knie zu, der ihn beinahe den Einsatz in zwei der wichtigsten Spiele seiner Karriere gekostet hätte.

Wie es dazu kommen konnte? Alonso befolgte vor jedem Spiel dasselbe Ritual: eine kalte Dusche im Teamhotel und dann ab in den Bus, der zum Stadion fährt. So ging der geniale Mittelfeldspieler auch an jenem Tag vor.

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Als er aus der Dusche stieg, hielt er sich an einer Glastür fest. Doch diese war offenbar nicht richtig in der Wand verankert, es kam zu einem Bruch - und eine lange Scherbe schnitt den Kicker ins Knie.

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Die Wunde begann sofort stark zu bluten. „Blut ist immer schockierend, aber was mich in diesem Fall geschockt hat, war, mein Knie mit einem Schnitt von einer Seite zur anderen zu sehen, mit dem Fett an der Haut, Muskelgewebe war zu sehen“, schilderte Alonso bei der As.

Alonso: Nur die Panik verhinderten Tränen

Die Schmerzen am Bein spürte Alonso dabei aber gar nicht: „Der einzige Schmerz, den ich wahrnahm, kam von innen.“ Innerlich nahm er bereits vom Halbfinale und dem möglichen Endspiel Abschied.

„Die Panik-Attacke und die Qual, die ich fühlte, haben mich sicherlich davon abgehalten, in Tränen auszubrechen“, beschrieb Alonso die unwirkliche Szene weiter. Noch aus dem Badezimmer rief er den Teamarzt, Dr. Cota, an.

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Auch dieser blickte auf den Unfall zurück. „Als ich in den Raum gekommen bin, habe ich Xabi gefunden, bleich und zitternd, geradezu unter Schock“, sagte der Arzt. Er habe sein Knie in ein Handtuch verpackt, das schon voller Blut war. Das Bad habe wie die Dusch-Szene aus dem Horror-Film Psycho ausgesehen. Alonso habe ihn angefleht: „Doktor, um Gottes Willen, tun Sie, was Sie wollen, aber ich muss spielen.“

Der Arzt kämpft mit sich - und schweigt

Das Nähen der Wunde sei aber nicht in Frage gekommen, die Bedingungen ließen es nicht zu. Cota reagierte schnell und packte das Knie in einen möglichst engen Verband. Gemeinsam gingen sie zum Bus.

Xabi machte sich auf dem Weg große Sorgen, der Arzt rang ebenfalls mit sich. Er war sich nicht sicher, ob er Trainer Vicente del Bosque informieren sollte. „Mein Herz hat mir gesagt, dass Xabi unmöglich spielen kann. Es war ein Kampf zwischen dem Kopf und dem Herzen.“ Xabis bittende Blicke hätten über die Vernunft triumphiert.

Im Stadion angekommen, sonderten sich Arzt und Spieler vom Rest der Mannschaft ab, die den Rasen inspizierte. Der Arzt wollte die nötigen Maßnahmen alleine durchführen, um keine Kollegen in die Sache mit reinzuziehen. Er offenbarte sich nur dem Physio Miguel Gutiérrez, weil er Hilfe brauchte. Das Trio hielt die Geschichte über ein Jahrzehnt geheim.

Alonso bekommt von der Trainer-Ansprache fast nichts mit

Mit einer lokalen Narkose machte sich Dr. Cota ans Werk und nähte die Wunde zu. Es war ein großer horizontaler Schnitt oberhalb des Knies. Zwei Zentimeter tiefer und Sehnen und gar das Gelenk hätten in Mitleidenschaft gezogen werden können.

Xabi Alonso spielte im WM-Halbfinale 2010 mit einem auffälligen Verband am Knie - und enthüllt jetzt die Gründe dafür
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„Cota war unglaublich. Für mich ist er Gott“, sagte Alonso nun. Bis heute wisse er nicht, wie er eineinhalb Stunden später ein WM-Halbfinale habe spielen können. Tatsächlich blieb das bandagierte Knie unbemerkt, Alonso hatte beim Aufwärmen keine Probleme. Womöglich auch wegen der Betäubung, die für die Behandlung notwendig gewesen war.

Von der finalen taktischen Ansprache des Trainers habe er dennoch kaum etwas mitbekommen, sein ganzer Fokus lag auf seinem Knie. Gewissensbisse plagten den Star, der sich seinem Trainer nicht anvertraut hatte.

Doch das Knie hielt, Alonso spielte ein herausragend gutes Spiel. Und die vermeintliche Horror-Story hatte ein Happy End. Wenig später war Alonso Weltmeister.