Klare Worte von Karl-Heinz Rummenigge!
Nationalmannschaft: Bierhoff-Nachfolger? Das sagt Rummenigge
Bierhoff-Nachfolger? Das sagt Rummenigge
Der ehemalige Bayern-Boss sieht die Suche eines Nachfolgers für Ex-Geschäftsführer Oliver Bierhoff nur als einen Teilaspekt der Problembewältigung beim DFB. „Es wäre viel zu kurz gesprungen, wenn wir einfach nur eine Personalie diskutieren würden“, sagte der der 67-Jährige der Sport Bild: „Das wird der Sache nicht gerecht.“
DFB: Suche nach Bierhoff-Nachfolger oben auf Agenda
Laut Rummenigge, der dem prominent besetzten externen Beratergremium des DFB angehört, habe der krisengeplagte Verband eineinhalb Jahre vor sich, „in denen gut gearbeitet werden muss, um die Voraussetzungen für eine Atmosphäre bei der EM zu schaffen, die eine ganz andere ist als zuletzt.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Rummenigge gehört wie Matthias Sammer, Oliver Mintzlaff, Oliver Kahn und Rudi Völler dem Expertenrat an, der den DFB bei der Bewältigung der Krise unterstützen soll. Die Gruppe soll dafür sorgen, dass sich der Verband und die Nationalmannschaft um Bundestrainer Hansi Flick mit Blick auf die EM 2024 in Deutschland aus dem Tief befreien.
Die Suche eines Bierhoff-Nachfolgers steht dabei ganz oben auf der Agenda des Gremiums, das gemeinsam mit der DFB-Spitze um Präsident Bernd Neuendorf und Vize Hans-Joachim Watzke vor Weihnachten seine Arbeit aufgenommen hat.
Der DFB und Bierhoff hatten sich als Folge des erneuten Scheiterns der Nationalelf in der WM-Vorrunde nach 18 Jahren getrennt. Über einen möglichen Bierhoff-Erben wird seitdem heftig spekuliert. Bevor ein Nachfolger installiert wird, soll eine interne DFB-Arbeitsgruppe mit Generalsekretärin Heike Ullrich an der Spitze klären, wie der Arbeitsbereich des Neuen künftig aussehen sollen.
Rummenigge: „Mit Infantino kann man lösungsorientiert diskutieren“
Auch zu den Aussagen Neuendorfs, eine erneute Kandidatur von FIFA-Präsident Gianni Infantino nicht unterstützen zu wollen, äußerte sich Rummenigge. Der ehemalige Bayern-Boss versuchte, die Wogen zu glätten. „Infantino hat von mehr als 200 Nationalverbänden in der FIFA bereits seine Unterstützung zugesichert bekommen. Der größte Fußball-Verband der Welt, der DFB, sollte seine Rolle im Weltfußball neu interpretieren, sich nicht weiter separieren“, forderte Rummenigge und betonte: „Mit Infantino kann man übrigens durchaus lösungsorientiert diskutieren.“
Die Aufgabe der FIFA bestehe aus seiner Sicht darin, den Fußball zu entwickeln. „Der Fußball in Europa ist auf einem sehr hohen Niveau. In anderen Erdteilen bedarf es der Entwicklung – und hier macht die FIFA offensichtlich mehr richtig als falsch, da aus Asien, Afrika, Süd- und Nordamerika sowie Ozeanien komplette Zustimmungswerte kommen.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)