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Deutscher Weltfußballer? Stefan Effenberg skeptisch "werden noch sehr lange warten müssen“

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Deutscher Weltfußballer? Stefan Effenberg skeptisch "werden noch sehr lange warten müssen“

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Deutscher Weltfußballer? Das sagt Effe

Deutschland spielt bei der Weltfußballer-Wahl keine Rolle. Laut SPORT1-Experte Stefen Effenberg wird das auch auf Jahre so bleiben. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ist anderer Meinung.
Lionel Messi spricht bei seinem Sieg bei der FIFA-Weltfußballerwahl und bedankt sich bei seinen Teamkollegen.
Alexander Kortan
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Stefan Thumm
Stefan Thumm

Lionel Messi ist zum siebten Mal zum Weltfußballer! Im Rahmen der „The Best FIFA Football Awards“ verwies der argentinische Weltmeister Team-Kollege Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain) und Karim Benzema (Real Madrid) auf die Plätze. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist wieder eine große Ehre, ausgewählt worden zu sein und der Sieger sein zu dürfen“, erklärte der 35-Jährige in seiner Siegesrede.

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Messi hatte seine Nationalmannschaft im vergangenen Jahr bei der WM in Katar als Kapitän zum Titel geführt, mit PSG die französische Meisterschaft gewonnen und sich verdientermaßen zum Weltfußballer 2022 gekürt. Bemerkenswert: Unter den letzten drei zur Wahl stehenden Kandidaten sowie in der Endauswahl (14 Spielern) war kein einziger deutscher Fußballer zu finden!

SPORT1-Experte: „Mbappé wird den Weltfußball dominieren“

SPORT1-Experte Stefan Effenberg blickt skeptisch in die Zukunft des deutschen Fußballs. „Mbappé wird auf absehbare Zeit den Weltfußball dominieren. Ich sehe keinen deutschen Fußballer auch nur annähernd auf diesem Niveau. Deshalb werden wir noch sehr lange auf einen deutschen Weltfußballer warten müssen“, urteilt der Champions-League-Sieger von 2001 im Gespräch mit SPORT1.

Anders sieht es dagegen der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus: „Jamal Musiala zeigt herausragende Fähigkeiten, die uns hoffen lassen - auch auf bessere Ergebnisse der Nationalelf. Zudem hat er bei Bayern die Chance auf internationale Titel“, sagte Matthäus der Bild: „Der zweite Hochveranlagte ist Florian Wirtz, der Leverkusen sicher mal verlassen wird.“

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Matthäus sieht zwei DFB-Youngster als kommende Weltfußballer

Matthäus war der bislang letzte und einzige Deutsche, dem die große Ehrung Weltfußballer zuteil wurde: bei der Premiere 1991, als er für Inter Mailand spielte. Als bislang einziger Bundesliga-Profi wurde Robert Lewandowski (damals Bayern München) 2020 und 2021 zum Weltfußballer gewählt.

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Es stellt sich die Frage, warum kein Deutscher seit 32 Jahren nicht mehr Weltfußballer geworden ist? „Es kommen viele Faktoren zusammen, die stimmen müssen. Titel sind wichtig, viele Tore sind wichtiger in der heutigen Zeit“, erklärte Matthäus: „Dazu kam, dass es zwischen 2008 und 2019 zwei alles überragende Offensivspieler gab, die sich als Weltfußballer abgewechselt haben: Messi sechsmal und Ronaldo fünfmal, nur einmal unterbrochen von Modric.“

Selbst als die deutsche Nationalmannschaft 2014 in Rio Weltmeister wurde, gingen der fünfmalige Welttorhüter Manuel Neuer oder seine Bayern-Mitspieler Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm leer aus.

Auch dafür hat der 61-Jährige eine Erklärung: „Es gab in der DFB-Elf viele Weltklassespieler wie etwa Müller, Schweinsteiger oder Lahm. Aber nicht den einen absolut Herausragenden. Zudem haben die Ligen in Spanien oder England international größere Strahlkraft als die Bundesliga“, so Matthäus.

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Doch die Hoffnung stirbt zuletzt - erst recht, da Musiala (20 Jahre alt) und Wirtz (19) bereits in jungen Jahren ihr großes Potenzial gezeigt haben ...