Bei einem Einbruch im Stadtgebiet der brasilianischen Großstadt São Paulo haben drei Männer die Schwiegereltern von Neymar in deren Wohnung als Geiseln genommen, sie gefesselt – und erst nach dem Raub mehrerer Schmuckstücke im Wert von rund 100.000 Euro wieder freigelassen.
Schock: Einbruch bei Schwiegereltern von Brasilien-Superstar Neymar
Einbruch bei Neymars Schwiegereltern
Wie diverse brasilianische Medien, darunter O Globo, berichteten, habe sich dieser Vorfall bereits am frühen Dienstagmorgen zugetragen.
Die Eltern von Bruna Biancardi, mit der Neymar erst vor einem Monat eine kleine Tochter bekommen hatte, seien demnach gefragt worden, wo Bruna sei – auch, wo sich das gemeinsame Baby befinde.
Wilde Gerüchte nach Einbruch bei Neymars Schwiegereltern
Wie die leitende Polizeibeamtin und Spezialistin für Kriminologie, Mônica Gamboa, jedoch offenbarte, hätten die drei männlichen Einbrecher nicht die Absicht gehabt, jedwede Familienmitglieder zu entführen, wie es einige Medien, darunter auch deutsche, berichteten.
„Wenn sie die Absicht gehabt hätten, zu entführen, hätten sie ihre Eltern entführt. Diese Möglichkeit sehe ich im Moment nicht. Sie wollten Geld“, wurde Gamboa von O Globo zitiert.
Den genauen Tathergang schilderte die Polizistin wie folgt: „Sie nahmen Brunas Mutter als Geisel, sie fragten, wo Bruna sei, wo das Baby sei. Ich verstehe es so, dass sie das gefragt haben, um herauszufinden, wo die Juwelen sind. Sie baten die Mutter, ihr zu zeigen, wo sich die Wertsachen befanden. Die Mutter zeigte, dass der Tresor leer war, dass sie kein Geld hatte.“
Dann hätte sich eine Absurdität ereignet: „Einer von ihnen fragte: ‚Was soll das heißen, dass Neymars Schwiegermutter kein Geld zu Hause hat?‘“ Daraufhin habe Brunas Mutter lediglich entgegnet: „Wie Sie sagten: Ich bin eine Schwiegermutter, ich bin nicht er.“
Letztlich sei der Vorfall – abgesehen des entstandenen materiellen Schadens – glimpflich ausgegangen.
„Heute Morgen wurde in mein Haus eingebrochen und meine Eltern wurden als Geiseln genommen. Mavie (gemeinsame Tochter mit Neymar; Anm. d. Red.), meine Schwester und ich leben nicht mehr dort, und wir waren es auch nicht zu der Zeit. Gott sei Dank ist bei ihnen alles in Ordnung. Das Wichtigste ist, dass es allen gut geht und dass die Beteiligten gefunden werden“, teilte Biancardi per Instagram-Story mit.
Neymar: „Zum Glück geht es allen gut“
Auch Neymar schrieb auf Social Media nachdenkliche Zeilen: „Schlechter Tag mit zwei sehr schlechten Nachrichten: Zuerst gab es einen Angriff auf Brunas Eltern, zum Glück geht es aber allen gut.“
Einer der drei Männer sei bereits verhaftet worden, nach den beiden Flüchtigen werde weiterhin gefahndet, so O Globo.