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Scholls knallhartes Urteil zum DFB-Konzept: "Um Gottes Willen"

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Scholls knallhartes Urteil zum DFB-Konzept: "Um Gottes Willen"

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Scholls DFB-Urteil: „Um Gottes Willen“

Das Nachwuchskonzept des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat wieder einen prominenten Kritiker auf den Plan gerufen.
Joshua Kimmich steht für seine Leistungen bereits seit Monaten in der Kritik. Ex-FCB-Profi Mehmet Scholl sieht vor allem ein Problem bei Kimmich.
. SID
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von SID
Das Nachwuchskonzept des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat wieder einen prominenten Kritiker auf den Plan gerufen.

Das Nachwuchskonzept des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat wieder einen prominenten Kritiker auf den Plan gerufen. Ex-Europameister Mehmet Scholl machte beim Pay-TV-Sender Sky in der Porträtreihe „Meine Geschichte“ aus seinen großen Zweifeln an der Zukunftsstrategie des Verbandes kein Hehl.

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„Als ich das gelesen habe“, sagte der 53-Jährige, „dachte ich mir nur: ‚Um Gottes Willen.‘“

Scholl sieht durch die Strategie sogar Anzeichen für einen generellen Aufschwung des Fußballs in Deutschland in Gefahr: "Es geht wieder ein bisschen mehr in die richtige Richtung. Der Einzige, der das zerstören kann, ist der DFB mit seinem Konzept."

Scholl zweifelt an erhofften Erfolgen

Der 36-malige Nationalspieler beklagt, dass "es keine Reihenfolge, keine Gewichtung, keine Unterschiede zwischen den Kindern und den Menschen, mit denen man zu tun hat, gibt. Ich hatte nach zehn von 60 Seiten den Eindruck, dass man nicht versteht, was ausgedrückt werden soll. Es ist nicht herauszulesen, wie man den Erfolg erzielen will. Es wird vielmehr versucht, die altherkömmlichen Muster, wie Profifußball im Endeffekt in der Entwicklung auszusehen hat, neu zu gestalten".

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Entsprechend gering ist die Erwartung des früheren Meisterspielers: "Das, was mit dem Konzept an Erfolg erzielt werden soll, wird ganz schwierig umzusetzen."

Besonders die negative Bewertung der Pläne durch DFB-Vizepräsident und Liga-Aufsichtsrat Hans-Joachim Watzke hatte noch vor der offiziellen Präsentation für Aufsehen gesorgt.

Scholl kritisiert die Ausbildung im deutschen Fußball nicht zum ersten Mal. Schon 2017 schlug er Alarm und schimpfte dabei auch über die Trainerausbildung beim DFB. Später wurde ihm sogar von DFB-Mitarbeitern in Teilen Recht gegeben.

Scholl prophezeite deutschem Fußball „blaues Wunder“

Scholl hatte damals unter anderem die „so genannten Systemtrainer“, zu denen er auch den heutigen „Direktor Entwicklung“ des DFB, Hannes Wolf, zählte, hinterfragt. Er prophezeite dem deutschen Fußball „sein blaues Wunder“. Auch 2021 äußerte er sich erneut zu den angeblichen Missständen beim DFB.

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Er sagte damals, dass man die Nachwuchsspieler auch mal „Widerstände überwinden“ lassen müsse. Dass diese Fähigkeit den deutschen Teams fehle, wurde nach dem Scheitern der A-Nationalmannschaft der Männer und Frauen bei der WM sowie der U21-Nationalmannschaft bei der EM auch von so manchem Experten angeführt.