Fußball>

Erstaunliche Misstöne um Bayern-Juwel

Erstaunliche Misstöne um Bayern-Juwel

Nestory Irankunda muss mit Australien den nächsten Rückschlag hinnehmen. Sein Trainer watscht das Team öffentlich ab, der Bayern-Youngster übt leise Kritik.
Australien-Trainer Graham Arnold spricht über seinen Schützling Nestory Irankunda, dessen Wechsel zum FC Bayern - und wie sich der 18-Jährige bisher in München zurechtfindet.
Nestory Irankunda muss mit Australien den nächsten Rückschlag hinnehmen. Sein Trainer watscht das Team öffentlich ab, der Bayern-Youngster übt leise Kritik.

Das ging erstaunlich schnell: In die noch junge Länderspielkarriere von Nestory Irankunda haben sich erste Misstöne gemischt. Denn nach zwei fulminanten Auftritten des Bayern-Talents zum Einstieg (ein Tor, eine Vorlage) verliefen die Partien drei und vier in der WM-Qualifikation wahrlich nicht nach Wunsch.

Und Kritik gab es prompt vom Trainer: Graham Arnold ging nach dem 0:0 gegen Indonesien am Dienstag mit seiner gesamten Offensive hart ins Gericht.

„Wir hätten gewinnen müssen, und zwar komfortabel. Wir hatten die Chancen, wir haben sie verpasst - wieder einmal“, sagte der erboste Coach: „Sehen Sie, ich kann nur so viel tun, ich kann das Spiel nicht für sie spielen.“

Leise Kritik von Bayern-Juwel Irankunda

Auch Bahrain (0:1) hätte man „problemlos“ schlagen müssen, „aber wir haben Chancen vergeben. Deshalb bin ich wahrscheinlich genauso enttäuscht wie jeder andere Australier auch.“

Eine der angesprochenen Möglichkeiten vergab dabei auch Irankunda - es handelte sich allerdings um einen eigentlich sehr sehenswerten Schuss aus rund 25 Metern, der an den Pfosten klatschte. Generell war der Bayern-Zugang, der in München bisher noch bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommt, einer der besseren Spieler im australischen Team.

Zu seinem Pfostenschuss sagte der Youngster bei Paramount Plus: „Es war einfach ein bisschen unglücklich. Ich habe den Ball perfekt getroffen, nur einen Zentimeter daneben. Das passiert natürlich im Fußball, aber in der nächsten Runde sind wir wieder dran.“

Dann schob er noch leise Kritik am Trainer hinterher. Er habe das Pech gehabt, „ein bisschen früh“ ausgewechselt worden zu sein. Für den 18-Jährigen war nach 59 Minuten Schluss.

Während sein Coach nach mehreren ernüchternden Ergebnissen immer mehr unter Druck gerät, sagte Irankunda: „Wir schieben keine Panik. Es gibt keinen Grund, panisch zu werden.“