Das nicht geahndete Handspiel von Marc Cucurella im EM-Viertelfinale gegen Deutschland wird den Spanier wohl noch lange begleiten.
"Ich wäre der meistgehasste Mensch Spaniens geworden!"
Cucurella: „Es war keine Absicht“
„Ja, meine Hand ging wirklich um die Welt“, sagte Cucurella der spanischen Zeitung As, die seine Szene mit der Hand Gottes von Maradona verglich: „Vor kurzem sind sogar Vertreter der UEFA zu uns gekommen, um einen Regel-Vortrag zu halten und führten meine Szene als Beispiel an. Und sie sagten mir, dass sie wegen mir die Regeln ändern mussten.“
In der Tat präzisierte die UEFA im Anschluss an die EM dahingehend, dass ein Handspiel, das einen Torschuss verhindert, in de meisten Fällen einen Strafstoß nach sich ziehen muss. Zuvor war die Regelinterpretation umstritten, da bei angelegtem Arm der Körper nicht unnatürlich vergrößert wird.
Cucurella: „Es war keine Absicht“
Cucurella betonte, dass bei seinem Handspiel keinerlei Absicht vorlag. „Nein, nein, nein, wirklich nicht“, sagte der 27-Jährige: „Der Schuss kommt aus kurzer Distanz und der Ball trifft mich an der Hand, aber ich wollte ihn nicht mit der Hand spielen.“
„Mann, ich wäre der meistgehasste Mensch Spaniens geworden“, argumentierte der Chelsea-Profi bezüglich eines möglichen Elfmeterpfiffs, der Spanien das Aus hätte bescheren können.
So zog er „nur“ den Zorn der deutschen Fußball-Fans auf sich. Bei all seinen späteren Auftritten in Deutschland wurde er von den Zuschauern gnadenlos ausgepfiffen.