Wirbel in der Fußball-Kleinfeldliga von Toni Kroos! Eine Rücktrittswelle hat die Icon League kurz vor ihrem Saisonstart am Sonntag, den 28. September (ab 17:30 Uhr LIVE auf SPORT1), erfasst.
Wirbel um Icon League! Rücktrittswelle in Kroos-Liga
Rücktrittswelle! Wirbel um Kroos-Liga
Allen voran sorgt der kurzfristige Rückzug von Istanbul United für Aufruhr in der Liga, die 2023 von Kroos und Streamer Elias Nerlich gegründet wurde.
Das Team, unter anderem mit Streamer Mert Eksi, ließ in einer Stellungnahme am Sonntag verkünden: „Wir haben als Team alle Argumente angehört und versucht, professionell zu bleiben, indem wir mögliche Lösungsansätze und Vorschläge abgewartet haben. Doch nun sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir nicht länger still bleiben können. Unsere Werte, unsere Haltung und unser Mitgefühl wiegen schwerer als jede Chance auf sportliche oder mediale Erfolge.“
Vorwürfe gegen Konzern Coca-Cola
Hintergrund des Rückzugs von Istanbul United ist offenbar eine Partnerschaft der Icon League. Die Kleinfeldliga hatte zuvor bekanntgegeben, Getränke-Hersteller Coca-Cola als Partner für die Liga gewonnen zu haben.
Dem Konzern wird vorgeworfen, Unterstützer Israels im Krieg im Gazastreifen zu sein. In vielen muslimischen Ländern werden die Getränke des Konzerns daher boykottiert.
Auch Streamer Bilal Kamarieh, Kapitän des Teams B2B United, hatte sich daher dazu entschlossen, aus der Icon League zurückzutreten.
„Aus moralischen und ethischen Gründen kann ich es leider nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich werde das Amt als Team Captain von B2B United niederlegen“, schrieb der 29-Jährige auf Instagram.
Icon League reagiert mit Statement
Elias Nerlich, Mitgründer und Boss der Icon League, äußerte sich noch am Sonntagabend auf Twitch zu den Geschehnissen rund um die Rücktritte: „Mein Handy glüht. Freunde, es waren für mich echt schlimme drei Tage. Ich sage es euch so, wie es ist. Ich probiere alles. Ich kann darüber hier nicht im Stream reden.“
Am Montag gab dann auch die Icon League selbst eine Stellungnahme an die Öffentlichkeit und rechtfertigte ihre Partnerschaft mit Coca-Cola.
„In den letzten Tagen haben wir die Bedenken hinsichtlich unserer neu angekündigten Partnerschaft zur Kenntnis genommen und uns natürlich damit befasst. Wir haben intensive Gespräche zu diesem Thema geführt", leitete die Liga ihr Statement ein.
„Wir bedauern den Rückzug einzelner Team Heads aus der Icon League sehr, respektieren jedoch ihre Entscheidung. Für uns steht eines fest: Das Herzstück der Icon League bleibt der Fußball. Dies wird von allen unseren Sponsoren unterstützt. Darunter Coca-Cola, die sich seit vielen Jahren für den Fußball engagieren und große Sportveranstaltungen unterstützen.“
Weiter möchte die Liga betonen, „dass es sich hierbei um eine Liga-Partnerschaft handelt – nicht um eine Zusammenarbeit zwischen einzelnen Spielern, Teams, Team Heads oder Präsidenten.“
Sonntag ist Liga-Auftakt in Hannover
Wer für Istanbul United ins Feld aufrückt, steht noch nicht fest.
Insgesamt nehmen 14 Teams an 14 Spieltagen an der Icon League teil, die am Sonntag (LIVE auf SPORT1) in ihre dritte Saison geht. Mit dabei sind prominente Teambesitzer wie die Real-Stars David Alaba und Antonio Rüdiger sowie TV-Moderatorin Laura Wontorra.
Ab dieser Saison finden die Spieltage nicht mehr an einem einzigen Standort statt, sondern die Liga wird als Tour ausgetragen.
Die Icon League macht in mindestens sechs unterschiedlichen Städten Halt, den Auftakt macht am Sonntag Hannover.