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"Mit Herz gespielt": Mainz hofft auf Rückenwind für die Liga

Mainz hofft auf Rückenwind

In der Bundesliga läuft es für Mainz noch nicht - doch in der Conference League feiert der Klub den dritten Sieg im dritten Spiel.
Benedict Hollerbach besorgte mit seinem Ausgleich einen wichtigen Treffer für Mainz. Damit platzte für den Stürmer selbst der Knoten nach einer Torflaute. Trotzdem hat der 24-Jährige große Fußstapfen zu füllen.
In der Bundesliga läuft es für Mainz noch nicht - doch in der Conference League feiert der Klub den dritten Sieg im dritten Spiel.

Das zuletzt selten gewordene Gefühl eines Sieges kostete Bo Henriksen voll aus: „Das ist einer dieser magischen Abende“, frohlockte der Trainer des 1. FSV Mainz 05 nach dem Last-Minute-Erfolg gegen die AC Florenz am Donnerstagabend, der gleichbedeutend war mit dem dritten Dreier im dritten Spiel in der Conference League, „wir sind glücklich, ein gutes Erlebnis zu haben.“

An solchen hatte es zuletzt gefehlt auf nationaler Ebene: In der Bundesliga hat Mainz seit fünf Spielen nicht gewonnen, hinzu kam das Aus im DFB-Pokal. Umso größer war die Erleichterung nach dem 2:1 (0:1) über den Tabellenletzten der Serie A, der in der Conference League wie Mainz die ersten beiden Spiele gewonnen hatte.

„Das war ein guter Gegner“, sagte Henriksen bei RTL, „aber wir haben den Glauben gehabt.“ Trotz des zwischenzeitlichen Rückstands durch Simon Sohm (16.) und einer schwierigen Phase nach dem Gegentreffer kämpfte sich der FSV zurück ins Spiel und belohnte sich durch die eingewechselten Benedict Hollerbach (68.) und Jae-Sung Lee (90.+5).

Auch in der Liga soll es besser laufen

„Wir haben heute mit Herz gespielt“, sagte Henriksen, „und dann ist alles möglich.“

Nun soll es auch in der Liga wieder besser laufen. „Am wichtigsten ist, dass wir die Lockerheit und Leichtigkeit mitnehmen können nach Frankfurt“, sagte Mittelfeldregisseur Nadiem Amiri. Dort steht am Sonntag (19.30 Uhr) das Nachbarschaftsduell bei Eintracht Frankfurt an.

„Wir können den Abend noch genießen, aber müssen uns dann so schnell wie möglich im Kopf auf Frankfurt vorbereiten“, forderte Amiri, „das wird ein ganz anderes Spiel als heute.“