US-Präsident Donald Trump wird sich am Dienstagnachmittag mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman im Weißen Haus treffen - dem Vernehmen nach begleitet diesen niemand anderes als Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo.
Ronaldo offenbar zu Gast bei Trump: Ein Besuch mit brisanter Geschichte
Ronaldo offenbar zu Gast bei Trump
Auch wenn weder das Weiße Haus noch Ronaldos Vertreter eine Stellungnahme hierzu abgaben, soll der 40-Jährige laut übereinstimmender Medienberichte dem Meeting beiwohnen.
Erster USA-Besuch seit elf Jahren
Unter anderem berichtet die New York Times, die das Treffen als „bedeutendes diplomatisches Ereignis“ beschrieb. Es ist der erste US-Aufenthalt des Kronprinzen seit sieben Jahren, als der Mord an dem in den USA lebenden Regimekritiker Jamal Ahmad Khashoggi eine diplomatische Krise zwischen den beiden Ländern auslöste. Unter Trump haben sich die seit vielen Jahrzehnten durch gemeinsame geopolitische Interessen verbündeten Nationen wieder angenähert.
Als Aushängeschild der Saudi Pro League spielt der Portugiese Ronaldo seit Januar 2023 für Al-Nassr, eines der saudischen Teams, das dem staatlichen Vermögensfonds PIF (Public Investment Fund) des Landes unterliegt.
Ronaldo mied USA nach schweren Vorwürfen
Für den fünfmaligen Ballon D’Or-Sieger wäre dies der erste USA-Besuch seit elf Jahren. Der Starspieler hatte die Vereinigten Staaten gemieden und weder an Saisonvorbereitungen noch an Spielen seiner Ex-Vereine teilgenommen.
Hintergrund waren - mindestens zeitweise - die 2017 aufgenommenen Ermittlungen wegen der Vorwürfe eines sexuellen Übergriffs des Portugiesen während eines Urlaubs in Las Vegas aus dem Jahr 2009. Ronaldo bestritt die Anschuldigungen, im Sommer 2019 entschieden die Behörden, aus Mangel an Beweisen keine Anklage zu erheben.
Den letzten öffentlichen Auftritt des fünfmaligen Champions-League-Siegers gab es am 2. August 2014, als er bei einem Freundschaftsspiel gegen Manchester United im Michigan Stadium in Ann Arbor als Einwechselspieler auflief.
Ronaldo über Trump: „Ich mag solche Menschen“
Erst Anfang November hatte Ronaldo in einem Interview mit dem britischen Reporter Piers Morgan betont, dass er Trump treffen und über den Weltfrieden sprechen wolle.
„Er ist einer der Menschen, die dazu beitragen können, die Welt zu verändern. Einer der wichtigsten Menschen ist der Präsident der Vereinigten Staaten. Er ist einer der Menschen, die ich gerne treffen würde, um mich mit ihm zu unterhalten“, sagte Ronaldo.
Er führte aus: „Ob hier oder in den USA, wo immer er möchte, ich weiß, dass er hier in Saudi-Arabien mit unserem Chef (Kronprinz; Anm. d Red.) MBS (Mohammed bin Salman; Anm. d. Red) war. Ich wünsche mir, ihn eines Tages zu treffen, denn er ist einer der Menschen, die Dinge bewegen können, und ich mag solche Menschen.“ Dieser Wunsch wurde dem 40-JährigeN schnell erfüllt.
Bereits zuvor war Ronaldo Teil diplomatischer Bemühungen, als Trump im Juli ein Trikot des Starspielers mit der Nummer sieben vom portugiesischen Präsidenten des Europäischen Rates, Antonio Costa überreicht bekam. Auf diesem stand: „Für Präsident Donald J. Trump, Playing for Peace.“