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Mainz vor Bayern-Duell kampflustig

Mainz vor Bayern-Duell kampflustig

Bundesliga-Schlusslicht Mainz 05 will sich bei den Bayern nicht kampflos ergeben und nimmt viel aus dem Remis gegen Lech Posen in der Conference League mit.
Urs Fischer und sein Team sind vor dem Bayern-Duell durchaus kampflustig
Urs Fischer und sein Team sind vor dem Bayern-Duell durchaus kampflustig
© IMAGO/Newspix
Bundesliga-Schlusslicht Mainz 05 will sich bei den Bayern nicht kampflos ergeben und nimmt viel aus dem Remis gegen Lech Posen in der Conference League mit.

Zum Sieg beim Einstand für Urs Fischer reichte es zwar nicht, der Glaube an die Sensation am Sonntag ist dennoch da. „Wir haben allen Widrigkeiten getrotzt. Der Punkt ist immens wichtig für die Moral der Mannschaft in unserer Situation. Diese Widerstandsfähigkeit brauchen wir auch im Abstiegskampf“, sagte der starke Torhüter Daniel Batz nach dem 1:1 (1:1) des FSV Mainz 05 bei Lech Posen: „Ich wünsche mir mal einen Sieg. Vielleicht fangen wir schon am Sonntag damit an.“

Am jenem Sonntag muss das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga allerdings beim unangefochtenen Spitzenreiter Bayern München ran (ab 17.30 Uhr im LIVETICKER). Der dann gesperrte Paul Nebel ist dennoch guter Dinge. „Es gibt viele positive Dinge, die wir mitnehmen können. Wir haben alles reingehauen und haben gekämpft bis zum Schluss“, sagte der Offensivspieler bei RTL+: „Nun wollen wir in den nächsten Spielen noch eine Schippe drauflegen.“

In Posen war es massiver Schiri-Ärger, der dem neuen Trainer Fischer das Debüt als Nachfolger von Bo Henriksen verdarb. Der FSV kam in der Conference League am vorletzten Spieltag der Ligaphase mit zehn Mann nicht über ein Remis beim polnischen Meister hinaus und muss nach einem fragwürdigen Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Andrei Chivulete (Rumänien) um den direkten Achtelfinaleinzug bangen.

Mainz in Unterzahl

„Ich möchte dazu eigentlich nichts sagen“, kommentierte Fischer die Entscheidung: „Ich habe mir die Bilder angeschaut, für mich ist der Fall klar.“ Mikael Ishak war per „geschenktem“ Foulelfmeter (41.) für Posen erfolgreich. Der Mainzer Nikolas Veratschnig sah wegen Foulspiels die Gelb-Rote Karte (66.). Joker Sota Kawasaki (28.) traf für die Rheinhessen, die im Europacup weitaus besser als in der heimischen Liga unterwegs sind. Nach fünf Spielen stehen drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage zu Buche.

Am letzten Spieltag haben die Mainzer kommenden Donnerstag gegen die Türken von Samsunspor die Chance auf die direkte Qualifikation für das Achtelfinale ohne den Umweg über die Playoffs. Bei einem Sieg ist der FSV sicher unter den besten Acht. Batz baut darauf: „Hauptsache, wir kommen weiter - scheißegal wie.“