3. Liga: Saarbrücken-Sportchef Jürgen Luginger über DFB-Entscheidung wegen Türkgücü verärgert

Das Aus von Türkgücü in der 3. Liga wirkt sich auch auf die anderen Vereine im Kampf um den Auf- und Abstieg aus.

Weil nun sämtliche Duelle gegen den Münchner Klub gestrichen werden, ergibt sich automatisch ein anderes Tabellenbild. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)

In der Tabelle liegt Saarbrücken jetzt auf Platz vier, einen Zähler vor dem TSV 1860. Davor war der 1. FCS Tabellendritter und hatte satte sechs Punkte Vorsprung auf die Löwen.

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Der Grund: Während beispielsweise der TSV 1860 München in beiden Spielen gegen den Lokalrivalen nur einen Punkt holte (1:1 und 1:2), hatte der 1. FC Saarbrücken zwei Siege gelandet (3:1 und 5:1).

Im Aufstiegskampf haben die Saarländer damit auf einmal sechs Zähler weniger, während die Löwen nur einen Punkt abgezogen wurde.

Der Klub kündigte rechtliche Schritte an. „Wir werden alle juristischen Möglichkeiten nutzen, um dieses unsportliche und unfaire Vorgehen des Punktabzuges zu verhindern“, teilten die Saarländer auf SID-Anfrage mit.

Luginger: „Absolute Katastrophe für die dritte Liga“

Sportdirektor Jürgen Luginger reagierte verärgert auf die Entscheidung, die Punkte in den Duellen gegen Türkgücü zu streichen.

„Das ist eine absolute Katastrophe für die dritte Liga“, sagte Luginger bei SPORT1. „Jetzt ist passiert, was nicht hätte eintreten sollen, eine klare Wettbewerbsverzerrung im Kampf um den Auf- und Abstieg.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 3. Liga)

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Luginger weiter: „Für mich ist es unverständlich, dass man nicht eine Lösung herbeiführen konnte für den sportlichen, fairen Wettbewerb.“ Man wolle nun „erst einmal die Entscheidung verdauen und schauen, dass wir dann trotzdem noch das Beste aus der Saison rausholen.“

Unterstützung bekommt Luginger vom früheren Türkgücü-Trainer Alexander Schmidt. „Das ist eine bittere Geschichte. Vor allem einfach für die Fans des Klubs. Dass es jetzt so enden muss, ist krass“, sagte Schmidt bei SPORT1.

Und weiter: „Dass vom DFB eine Lizenz erteilt wird und die Saison nicht zu Ende gespielt werden kann, ist erstaunlich. Das ist ein Riesen-Nachteil bzw. Wettbewerbsverzerrung und ärgerlich in allen Bereichen. Mir tut es leid für die Mitarbeiter, die Spieler und die Türkgücü-Fans.“