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Drittliga-Skandal - DFB entsetzt! Sandhausen-Präsident greift Schiri "körperlich an"

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Drittliga-Skandal - DFB entsetzt! Sandhausen-Präsident greift Schiri "körperlich an"

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Mega-Skandal: DFB schlägt Alarm!

In der 3. Liga kommt es zu einem Eklat. Sandhausens Präsident geht den Schiedsrichter an - nicht nur verbal!
SC Freiburg II - SV Sandhausen: Tore und Highlights | 3. Liga
SPORT1
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von SPORT1

Schiedsrichter Florian Exner (Münster) und Assistent Jonah Besong sind nach dem Drittliga-Spiel des SV Sandhausen gegen den SSV Ulm (1:2) von SVS-Vereinspräsident Jürgen Machmeier körperlich angegriffen worden. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit und verurteilte den Vorfall zugleich aufs Schärfste.

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„Schlimm genug, dass Schiedsrichter immer wieder von Zuschauern beleidigt, diffamiert, bedroht und angegriffen werden. Wenn nun aber sogar ein Vereinspräsident den Unparteiischen und seinen Assistenten körperlich attackiert, ist eine neue Dimension erreicht“, sagte Schiedsrichter-Chef Lutz-Michael Fröhlich am Sonntag.

Jürgen Machmeier schimpfte über den Schiedsrichter
Jürgen Machmeier schimpfte über den Schiedsrichter

Schiedsrichter kassiert Stoß

Nach dem Schlusspfiff des Spiels am Freitagabend habe Machmeier den Unparteiischen auf dem Weg in die Kabine „mit der Brust nach hinten“ gestoßen, schrieb der DFB auf seiner Homepage. Auch Assistent Besong erhielt anschließend vom Vereinspräsidenten „einen Stoß gegen den Oberkörper“.

Da in dieser Situation offenbar kein Sicherheitspersonal der Sandhäuser zugegen war, „ging das Schiedsrichterteam zurück auf das Spielfeld. Erst danach ermöglichten Ordner den Referees einen störungsfreien Gang in die Kabine.“

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Zuvor hatte bereits SVS-Sportdirektor Matthias Imhof nach dem Schlusspfiff das Spielfeld betreten und den Schiedsrichter „verbal attackiert“. Dieses Vergehen hatte der Unparteiische mit der Roten Karte geahndet.

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Der Vorfall sei "völlig inakzeptabel", sagte Fröhlich: "Ein Präsident hat eine klare Vorbildfunktion, für den Fußball insgesamt und insbesondere auch für einen fairen und respektvollen Umgang mit den Unparteiischen in diesem Sport."

„Fügen dem Image des Fußballs massiven Schaden zu“

Auch Imhof habe mit seinem Verhalten nach dem Spielende den Respekt gegenüber dem Referee vermissen lassen. „Solche Auswüchse fügen dem Image des Fußballs massiven Schaden zu“, sagte Fröhlich.

Schiedsrichter Florian Exner zeigt nach dem Spielende Matthias Imhof (Sportdirektor SV Sandhausen) die Rote Karte
Schiedsrichter Florian Exner zeigt nach dem Spielende Matthias Imhof (Sportdirektor SV Sandhausen) die Rote Karte

Zweitliga-Absteiger Sandhausen hatte das Spiel nach einer Gelb-Roten Karte gegen Felix Göttlicher in der 9. Minute (wiederholtes Foulspiel) lange Zeit mit einem Mann weniger bestritten.

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Sandhausen schimpft über Schiedsrichter

Machmeier gab dem Schiedsrichter-Gespann in der Folge eine Mitschuld an der vierten Saisonniederlage.

"Was der Schiedsrichter aber hier heute abgeliefert hat, da wurde eine Linie überschritten. Das Spiel war vorher schon entschieden, so weit gehe ich. Das Fingerspitzengefühl beim Platzverweis von Felix Göttlicher war nicht vorhanden. Der Schiedsrichter hat für mich heute das Spiel klar entschieden", hatte Machmeier gesagt.

Auch Imhof hatte den Schiedsrichter deutlich kritisiert. „Das Spiel geht heute ganz alleine auf die Kappe des Schiedsrichters, er hat das Spiel entschieden. Wir sind super reingekommen in die Partie, aber die Leistung des Schiedsrichters war einfach schlecht.“

Der SV Sandhausen wollte am Sonntag auf SPORT1-Nachfrage nicht auf die Vorwürfe reagieren, auch Präsident Machmeier war nicht für ein Statement zu erreichen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)