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Afrika-Cup & Schiedsrichter-Chaos: Zu früher Abpfiff bei Mali vs. Tunesien

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Afrika-Cup & Schiedsrichter-Chaos: Zu früher Abpfiff bei Mali vs. Tunesien

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Immer wieder Ärger um diesen Schiri

Der Unparteiische spielt die Hauptrolle zwischen Mali und Tunesien. Nicht nur ein zweimal verfrühter Abpfiff sorgt für Wut. Der Wirbel um Janny Sikazwe ist bekannt.
Vom 9. Januar bis zum 6. Februar 2022 treten 24 Mannschaften beim Afrika-Cup 2022 in Kamerun gegeneinander an, unter den Spielern sind auch viele junge Talente.
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Das Ergebnis spielte am Ende fast schon eine Nebenrolle im Auftaktspiel der Gruppe F beim Afrika-Cup zwischen Mali und Tunesien (1:0). (NEWS: Alles zum Afrika-Cup)

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Unfreiwillig in den Blickpunkt rückte in der Schlussphase der turbulenten Partie vielmehr Schiedsrichter Janny Sikazwe.

Der Unparteiische aus Sambia hatte mit gleich mehreren Aktionen an der Pfeife für mächtig Wirbel gesorgt und ließ anschließend ratlose wie wütende Gesichter zurück.

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Was war geschehen? Zunächst hatte Sikazwe etwa fünf Minuten zu früh abgepfiffen, nach dem Reklamieren mehrerer Akteure seinen Fehler indes erkannt und das Match mit einem Schiedsrichterball fortsetzen lassen.

Dann verhängte der Referee eine Rote Karte gegen den erst kurz zuvor eingewechselten Malier El Bilal Touré (87.), war sich darüber indes unsicher und zog den Videobeweis zu Rate - wie im Übrigen auch schon zweimal zuvor angesichts zweier Elfmeter-Situationen. (Afrika-Cup: Spielplan und Ergebnisse)

Afrika-Cup: Schiedsrichter sorgt für Chaos

Zeitlich trug Sikazwe dem allerdings keinerlei Rechnung, ebenso wenig den beiden vorgenommenen Trinkpausen, jeweils eine pro Spielabschnitt.

Schließlich schien die Situation bereits darin zu gipfeln, dass der Schlusspfiff erneut verfrüht, nämlich 15 Sekunden vor Ablauf der regulären 90 Minuten ertönte - und vor allem die mit leeren Händen dastehenden Tunesier wütend reagieren ließ, die eine mehrere Minuten lange Nachspielzeit forderten. (Afrika-Cup: Die Tabellen)

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Trainer Mondher Kebaier fuchtelte hektisch mit seiner Uhr vor der Nase der Offiziellen herum. Das Schiedsrichterteam musste angesichts des Zorns der „Adler von Karthago“ unter dem Schutz von Sicherheitskräften das Spielfeld verlassen.

Tunesien in Rage: Referee muss geschützt werden

Doch eine halbe Stunde später kam es noch skurriler: Spiel-Offizielle unterbrachen die obligatorische Pressekonferenz und teilten mit, die Partie werde nochmals angepfiffen, um doch noch drei Minuten Nachspielzeit zu absolvieren.

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Die Malier mit den Bundesligaprofis Amadou Haidara von RB Leipzig und Diadie Samassekou (TSG Hoffenheim) kehrten daraufhin auf das Spielfeld zurück.

Die Tunesier mit dem Kölner Ellyes Skhiri blieben jedoch in der Kabinen und behalten sich dem Vernehmen nun einen Protest vor.

„In 30 Jahren in diesem Geschäft habe ich so etwas noch nie gesehen“, wetterte Tunesien-Coach Mondher Kebaier: „Seine Entscheidung ist unerklärlich. Wir werden sehen, was jetzt passiert.“ Als das Kommando kam, auf den Platz zurückzukehren, seien seine Spieler „bereits in den Eisbädern“ gewesen.

Kölns Skhiri verursacht Handelfmeter

Dem Tor des Tages durch einen verwandelten Handelfmeter von Malis Mittelstürmer Ibrahima Koné (48.) war ein Handspiel des Kölners Skhiri vorausgegangen.

Tunesiens Kapitän Wahbi Khazri war später vom Strafstoßpunkt gescheitert (77.).

Schiedsrichter Sikazwe ist zum fünften Mal für die Afrika-Meisterschaft nominiert, auch bei der WM 2018 war er dabei, leitete in Russland zwei Vorrundenspiele.

Immer wieder Ärger um Schiedsrichter

Es ist nicht das erste Mal, dass er im Mittelpunkt einer Kontroverse steht.

Sikazwe war einmal nach einem Spiel der afrikanischen Champions League wegen „Korruptionsverdachts“ gesperrt worden, wie es in der damaligen Mitteilung des Kontinentalverbandes CAF hieß.

Die Suspendierung wurde jedoch aufgrund fehlender Beweise wieder aufgehoben.