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Afrika-Cup: Heftige Kritik an Gastgeber Marokko

Heftige Kritik am Afrika-Cup-Gastgeber

Der südafrikanische Nationaltrainer Hugo Broos vermisst die typische Afrika-Cup-Atmosphäre. Zudem kritisiert er die Organisation in Marokko.
Zum Auftakt des Afrika-Cups 2025 trifft Gastgeber Marokko in Rabat auf die Komoren. Erste Bilder vor dem Prince Moulay Abdellah Stadium zeigen die Vorfreude auf das Turnier.
Der südafrikanische Nationaltrainer Hugo Broos vermisst die typische Afrika-Cup-Atmosphäre. Zudem kritisiert er die Organisation in Marokko.

Für Hugo Broos kommt bei der aktuellen Ausgabe des Afrika-Cups in Marokko nicht die für die Kontinentalmeisterschaft typische Atmosphäre auf.

„An der Elfenbeinküste und in Gabun hatte man in jeder Sekunde das Gefühl, bei einem Turnier dabei zu sein. Die Menschen winkten uns zu, wenn wir mit dem Bus zum Training fuhren und sie hatten Fahnen dabei. Hier sieht man nichts davon“, sagte der südafrikanische Nationaltrainer auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel seiner Mannschaft gegen Simbabwe am Montag (17.00 Uhr im LIVETICKER).

„Es gibt keine Stimmung, keine typische Afrika-Cup-Stimmung. Die spüre ich hier nicht“, stellte der 73-Jährige fest.

Afrika-Cup: Kritik am „Chaos“ in Marokko

Zugleich kritisierte Broos die Organisation rund um die Spiele seiner Mannschaft gegen Angola und Ägypten. „Niemand kam, um das Spiel Südafrika gegen Angola anzuschauen“, sagte er und fügte zum Duell mit Ägypten an: „Es war ein Chaos vor dem Spiel.“

Selbst Leute mit Tickets sollen seinen Schilderungen zufolge nicht ins Stadion gelangt sein. „Sie konnten das Stadion nicht betreten, weil eine Menge von Leuten, die keine Tickets hatten, ins Stadion gelassen wurden.“

Zwar lobte er die „schönen Stadien“, doch die Atmosphäre sei untypischerweise „kalt“. Der Belgier führte Kamerun 2017 als Coach zum Titel, 2023 wurde er mit Südafrika Dritter.

Ursprünglich hätte der Afrika-Cup im Sommer stattfinden sollen, doch nach der Reform der Klub-WM wurde das Turnier in den Winter verschoben.