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Bundesliga-Relegation: Hamburger SV feiert Hinspiel-Sieg bei Hertha BSC

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Bundesliga-Relegation: Hamburger SV feiert Hinspiel-Sieg bei Hertha BSC

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Magath lobt Hertha trotz Niederlage

Der HSV öffnet die Tür zur Bundesliga. Die Hamburger bezwingen in Berlin die Hertha. Ein kurioses Tor bringt den Sieg. Felix Magath lobt sein Team.
Im Relegationshinspiel bei der Hertha stellt der HSV die Weichen dank eines kuriosen Flankentreffers auf Bundesliga.
SPORT1
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von SPORT1

Von übermäßigem Jubel war beim HSV keine Spur - trotz des 1:0-Sieges im Relegations-Hinspiel bei Hertha BSC.

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Während die Berliner nach dem Schlusspfiff mit hängenden Köpfen auf dem Boden saßen und recht schnell in der Kabine verschwanden, versammelte HSV-Coach Tim Walter seine Jungs umgehend und rief sie ihn einen Mannschaftskreis zusammen.

Walter hatte bei seiner Ansprache einen beinahe wahnwitzigen Blick drauf, fokussierte seine Spieler immer wieder und unterstrich damit nochmal, wie sehr er, wie sehr seine Spieler und wie sehr der ganze Verein die Bundesliga-Rückkehr unbedingt wollen. Und zwar gemeinsam.

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Walter feiert seine Mannschaft

„Ich glaube, wenn man so spielt wie wir spielen, so mutig und so voller Überzeugung, dann kommt das raus. Ich glaube, dass meine Mannschaft vieles richtig gemacht hat und dann so aufzutreten, als jüngste Mannschaft in der zweiten Liga gegen einen Bundesligisten vor 75.000 Zuschauern, ich glaube, das ist schon aller Ehren wert“, sagte ein sichtlich stolzer HSV-Trainer nach dem 1:0-Sieg bei Sky.

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Ein Glückstor - oder war es ein Geniestreich? - und der pure Willen lassen die Hanseaten nun von der Bundesliga träumen. (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen)

HSV-Torschütze mantra-artig: „Am Montag geht‘s weiter“

Ludovit Reis sorgte mit einem Heber von der linken Außenseite über den verdutzten Hertha-Torhüter Oliver Christensen hinweg für das Tor des Tages (57.).

Auf sein Tor angesprochen, sagte Reis bei Sky: „Es ist egal, wer trifft und wie das Tor fällt. Wir können glücklich sein, aber am Montag geht‘s weiter. Bei meinem Tor wollte ich eigentlich flanken, aber es ist egal, wie er reingeht. Hauptsache drin.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Und bei jeder weiteren Frage tat es der Niederländer seinem Trainer gleich. Mantra-artig und voll fokussiert beendete Reis fast jeden Satz mit „am Montag geht´s weiter.“

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Hamburg hat nun beste Chancen, im vierten Anlauf aufzusteigen.

„Wir wollen unbedingt und das spürt man der jungen Truppe an. Sie haben sich immer dagegen gewehrt, dagegen gesträubt und waren stets überzeugt und vor allem mutig. Und das hat man heute auch gesehen“, so Walter bei ran.

Auch Walter: „Wir wollen ja unbedingt. Wir wollen diesen Spiel unbedingt spielen. Und wir wollen Dinge besser machen, in jedem Spiel. Wir müssen einfach mutig weiterspielen.“

Der Coach weiter: „Wir brennen auf solche Spiele, weil uns das besser macht. Wir genießen diesen Tag heute und wir genießen auch den, der kommt und darauf freuen wir uns, weil es einfach in den Jungs drinsteckt. Das kommt einfach aus denen raus, die brennen auf dem Platz, freuen sich und genießen das auch, dass sie auf dem Platz zusammen sind, dass sie füreinander da sind und dann sind auch solche Leistungen möglich.“

Bosse stützten Walter

Die Unterstützung der Bosse hilft dabei: „Wir stecken nach jedem Spiel die Köpfe zusammen und dann darf jeder seine Meinung sagen. Das ist wichtig. Und ja, Jonas (Boldt) hat uns immer den Rücken gestärkt und war auch immer mit dabei - in verschiedenen Situationen. Wenn man diesen Rückhalt spürt, vom ganzen Staff, vom ganzen Verein, das stärkt nochmal das ganze Konstrukt.“

Und genau dieser Zusammenhalt, diese Verschworenheit, dieser unbändige Wille, diese Fokussierung bei den Hamburgern könnte am Ende den Ausschlag geben, wer auf- und wer absteigt.

Magath: „Sind aufgetreten wie ein Bundesligist“

Der Bundesliga-16. Hertha dagegen steht mit dem Rücken zur Wand und muss im Rückspiel vor allem offensiv deutlich mehr anbieten als am Donnerstag, um den siebten Abstieg der Klubgeschichte und den ersten von Trainer Felix Magath noch zu verhindern. Der HSV-Ikone droht ausgerechnet bei seiner alten Liebe diese Demütigung.

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„Wir sind aufgetreten wie ein Bundesligist. Der HSV aber auch. Der HSV hat jetzt etwas bessere Karten. Wir fahren aber nicht chancenlos nach Hamburg. Ich glaube noch daran, dass wir es in Hamburg biegen können“, resümierte Magath.

Herthas Niklas Stark, der als einziger Spieler sich von den heimischen Fans verabschiedete, meinte: „Es steht nur 1:0. Es ist noch alles drin.“

Im Rückspiel am 23. Mai fällt die endgültige Entscheidung - oder in Reis‘ Worten: „Am Montag geht‘s weiter.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)